BETRIFFT: Plettenberg-Entscheidung heute im Dotternhauser Gemeinderat

Holcim-Meisterin oder Bürgermeisterin? Was hat Frau Adrian gegenüber Holcim für Verpflichtungen? Was hat sie wann zugestanden und kommt nun nicht mehr davon weg? Nur so kann man sich ihr Verhalten erklären. Sei es die Plettenberg-Abbauvergütung oder seien es die Schadstoffemissionen. Sie hat ihren eigenen, unnachgiebigen Stil.

Die Meinung von mehr als 600 Einwohnern nach dem Bürgerentscheid bleibt unberücksichtigt. Gegen zwei weitere Bürgerbegehren wird vorgegangen. Für wen stehen unsere gewählten Gemeindevertreter? Ob alles mit dem Amtseid in Einklang ist? Zu Rohrbbach-Zeiten war es noch ein Nehmen und Geben. Die Abbaumengen waren für den süddeutschen Zementbedarf ausgerichtet. Abbaugebühr und Gewerbesteuer wurden angemessen bezahlt. Für Holcim mit mehrfacher Steigerung waren sie nicht gedacht. Niemand hat die Hand erhoben und die Missstände angeprangert.

Nun steht die Entscheidung über das Schicksal des Bergs an. Der Name Adrian wird als Verantwortliche in den Geschichtsbüchern stehen. Unter ihrer Einflussnahme und Steuerung werden die Dinge vorbereitet. Sie sitzt in allen entscheidenden Gremien und lenkt und regelt. Aus meiner Sicht stets mit Parteinahme für Holcim.

Ist es richtig, dass man mit einem Krümel an Gewerbesteuer zufrieden ist? Hat sie nicht bemerkt, dass Dotternhausen von einer der finanzstärktsten Gemeinden zu einem Hinterbänkler geworden ist, wo es an allen Ecken und Enden fehlt?

Dies alles mit rund 50 Arbeitsplätzen für Bürger von Dotternhausen zu verteidigen, ist eine Fehlinterpretation. Etliche Bürger versuchen seit mehr als drei Jahren mit den Gemeindevertretern in Dialog zu kommen und vertretbare Lösung zu finden. Dies ist äußerst schwierig. Info-Veranstaltungen mussten fast erzwungen werden, Bürgerbegehren und -entscheide werden ignoriert oder bekämpft. Das Meiste wird in nichtöffentlichen Sitzungen behandelt, die Akteneinsicht möglichst verweigert. Alles Wesentliche als Geheimnis unkenntlich gemacht. Veröffentlichungen der BI im Mitteilungsblatt werden abgelehnt, selbst der Verein NUZ erhält keine Möglichkeit für eine Anzeige oder Stellungnahme. Dagegen darf Holcim wiederholt seine Dialogveranstaltung ankündigen.

Mich würde es nicht wundern, wenn Frau Adrian nach Ende ihrer zweiten Amtsperiode in irgendeiner Form für Holcim tätig sein würde.

So wie auch heute schon einigen Gemeinderäten Verbindungen zu Holcim nachgesagt werden.

Günter Schäfer

Dotternhausen