Erzänzen sich gut, findet auch Waldheim-Kind Amelia: Svenja Gonser und Sebastian Genz Foto: Eyrich

Es war kein Zufall, dass das neue Leitungs-Duo im Waldheim Tailfingen zusammengefunden hat: Der 33-jährige Sebastian Genz, seit 2003 als Betreuer dabei und 2020 Co-Leiter, hatte sich für die vakante Stelle in der Doppelspitze Svenja Gonser gewünscht. Warum? Weil die 21-Jährige, die in Endingen als Erzieherin arbeitet, und er sich gut ergänzen, wie sich in der ersten Woche der zweiten Freizeit bereits herausgestellt habe.

Albstadt-Tailfingen - Svenja Gonser kann ihr pädagogisches Fachwissen in den Ring werfen und weiß auch in herausfordernden Situationen, wie sie zu lösen sind, etwa wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, sich in eine Gruppe einzufügen. Genz hingegen ist als Game-Designer der Fachmann für Spiele, hängt demnächst noch seinen Master an der Hochschule Trier dran und kann manches von der realen Spielwelt auf dem Waldheim in die virtuelle seines Brotberufs übertragen – und vice versa.

Die Arbeit im Waldheim habe ihn dazu gebracht, sich "mit Kinderpsychologie auseinander zu setzen", berichtet Sebastian Genz – schon für seine Bachelorarbeit, denn immerhin hat er schon 18 Jahre Waldheim-Erfahrung.

Abwechslung zum Beruf

Als er als JuMi angefangen hat, war Svenja Gonser noch nicht einmal Waldheim-Kind – dafür aber dann alle Jahre wieder, bis sie sich als JuMi auf die Gruppenleiterarbeit vorbereitete und als solche ebenfalls wieder kam. Für Svenja Gonser ist die Arbeit mit Schulkindern eine schöne Abwechslung zu ihrem Beruf, und sie genießt es, auf dem großen Waldheim-Gelände viel Freiraum mit den Kindern zu haben. Die zweite Freizeit mit etwas weniger Kindern – derzeit sind es rund 130; 30 Gruppenleiter kommen hinzu – sei auch etwas einfacher zu managen als die erste, bei der heuer 160 Kinder waren, berichtet Genz und fügt schmunzelnd hinzu: "Außerdem ist es abends etwas kühler."

Was beide eint: Die Gemeinschaft auf dem Waldheim ist für sie längst eine Art Familie geworden. "Das gehört zum Urlaub einfach dazu", betonen beide, die dafür gerne zwei Wochen ihrer Ferien einsetzen: "Hier steht einfach der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund."