Der Schweizer Felix Vogg nimmt Kurs auf das CHI Donaueschingen. Ertmals sind beim 61. Reitturnier auch die Vielseitigkeitsreiter im Schlosspark am Start. Foto: sportfotos-lafrentz.de Foto: Schwarzwälder-Bote

Reitturnier: Geländeparcourschef Gerd Haiber entwirft für die Spezialisten eine herausfordernde Strecke

Donaueschingen (jak). Springen, Dressur, Gespannfahren und Polo hieß es lange im Schlosspark, wenn Mitte September zum Reitturnier geladen wurde. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Das Poloturnier wurde vom Fürstenhaus abgesagt – zu groß ist das Risiko für die Polopferde an einer Seuche zu erkranken, die gerade in Deutschland etliche Veranstalter zur Absage zwingt.

Dafür gibt es allerdings Ersatz, denn zum ersten Mal sind die Vielseitigkeitsreiter mit von der Partie. Beim 61. CHI gibt es als vierte Disziplin den Geländeritt aus der Vielseitigkeit. Mit dem neuen Programmpunkt soll der Donnerstagabend, der im vergangenen Jahr nur wenige Zuschauer in den Schlosspark lockte, wieder attraktiver gestaltet werden. So werden sich am 14. September ab 18.30 Uhr die Vielseitigkeitsreiter im großen Springstadion präsentieren. Ausgetragen werden die Prüfungen unter einem 16 Meter hohen Flutlichtturm.

Für die Geländeprüfungen wird extra ein mobiles Wasserhindernis auf dem großen Springplatz erstellt. Der Grasplatz wird vom Öschberghof gepflegt und befindet sich laut Veranstalter auf einem optimalen Niveau. Der Parcours durch das Stadion wird vom international renommierten Geländeparcourschef Gerd Haiber konstruiert. Er entwirft Geländestrecken, die für die erfahrenen Reiter herausfordernd und für den Nachwuchs machbar sind. Einige der Hindernisse werden extra für das 61. Turnier in Donaueschingen gebaut.

Der Wall auf dem Springplatz wurde außerdem neu aufgearbeitet und ist zu einem neuen Schmuckstück geworden. Zunächst beschränkt sich der Geländeritt nur auf den Schlossplatz, aber mittelfristig sind durchaus Schleifen durch den ganzen Schlosspark angestrebt.

Obwohl zum ersten Mal in dieser Disziplin gestartet wird, haben sich laut Veranstalter Escon bereits namhafte Reiter angemeldet. Dazu gehören unter anderem das Geschwisterpaar Felix und Ben Vogg. Beide waren 2016 für die Schweiz bei den Olympischen Spielen am Start, ebenso der Olympiasieger von 2016, Michael Jung aus Horb.