Musiktage: Kulturamtsleiterin setzt auf Schaufensterdekoration
Donaueschingen (jak). Musiktage und die Donaueschinger – das ist so eine Sache für sich. Die Konzerte, beim weltweiten Fachpublikum äußerst beliebt, locken doch weniger Einheimische an. Kulturamtsleiterin Kerstin Rüllke möchte das ändern und die Traditionsveranstaltung mehr im Bewusstsein der Bürger verankern. Und da bei den Donaueschingern Einzelhändlern sowieso gerade Aufbruchsstimmung herrscht, lässt sich das hervorragend miteinander kombinieren.
Und so soll eine Hüfinger Dekorateurin nun dafür sorgen, dass die Schaufenster in der Innenstadt schon vor der Veranstaltung verkünden, dass bald die Musiktage stattfinden. Fotos, Plakate, Staffeleien und auch Noten sowie Partituren hat die Kulturamtsleiterin schon organisiert. Musikinstrumente werden von einem örtlichen Händler ebenfalls zur Verfügung gestellt. Das alles soll hübsch drapiert in den Schaufenstern von der Rolle Donaueschingens als weltweites Zentrum der Neuen Musik verkünden.
Auch Blumenkübel mit dem Musiktagelogo vor den Geschäften schweben Kerstin Rüllke vor. Wobei das mit der Musiktagefarbe allerdings so eine Sache ist: einst war es ein Blau – so wie die Farbe der Stadt. Nun ist es eher ein schlammiges Braun, das sich bis zum großen Jubiläum 2021 in ein Gold verwandeln soll.
Die Erfindung der Sprühkreide soll ebenfalls der Bekanntmachung der Musiktage dienen: Entsprechende Schablonen sollen hergestellt werden. In Kombination mit der natürlich abwaschbaren Farbe sollen so auch die Straßen bildlich verkünden, dass Musiktage sind. "Es gibt Aussagen, wie ›Ich habe noch nie von den Musiktagen gehört‹. Das soll sich nun ändern", sagt die Kulturamtsleiterin. Ideen habe sie noch viele – allerdings müsse man ja auch mit dem Geld und dem Personal sparsam umgehen.