Das Partnerschaftskomitee fixiert diverse Veranstaltungen, die die Partnerschaft mit Vac beleben sollen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Partnerschaft: 2018 steht Feier zum 25-Jährigen an / Veranstaltungen sollen Freundschaft mit Vac beleben

Neue Hoffnung für die in den vergangenen Monaten ins Straucheln gekommene Partnerschaft mit dem ungarischen Vac breitet sich in den regelmäßigen Komitee-Treffen im Donaueschinger Rathaus aus.

Donaueschingen. Es wurde von positiven Signalen von Mitgliedern berichtet, die sich vorstellen können, den vakanten Vorsitz oder ein anderes Amt im Vorstand zu übernehmen.

Die im städtischen Kulturamt für die Städtepartnerschaften zuständige Heike Föhrenbach sprach von einer Fortführung des Schüleraustausches, der in diesem Jahr acht Schülern in der ersten Pfingstferienwoche einen Aufenthalt in Vac ermöglicht. Ausflüge an den Plattensee, nach Budapest und in andere unberührte Regionen sollen die Attraktivität des Lebens in einer anderen Kultur erhöhen. Jugendliche beziehungsweise deren Eltern können sich ab sofort für einen Aufenthalt in Vac bewerben, der auch den Besuch von Schulunterricht ermöglicht. Verbunden mit einem Aufenthalt in Vac ist für die Donaueschinger Austauschschüler als einzige Bedingung die Bereitschaft, im Jahr 2018 einen Schüler aus Vac während seines Aufenthalts in Donaueschingen zu beherbergen. Von den Fahrtkosten in Höhe von 400 Euro pro Schüler übernimmt der Freundeskreis 100 Euro, die Stadt rund 150 Euro. Zudem signalisierte das Regierungspräsidium einen Fahrtkosten-Zuschuss von 20 Prozent.

Oberbürgermeister Erik Pauly bezeichnete den Schüleraustausch als Essenz für den Fortbestand der Partnerschaft, da er die Begegnung junger Menschen beider Nationen intensiviert.

In Abstimmung mit dem Freundeskreis in Vac und dem dortigen Komitee soll im kommenden Jahr zudem das 25. Jahr seit der Gründung der Partnerschaft gebührend gefeiert werden. Im Gespräch sind ein Festbankett und Festtage, die eventuell in Verbindung mit dem Quellfest stattfinden könnten. Noch abzuklären ist, inwieweit sich die Jubiläumsveranstaltungen auf Vac und Donaueschingen aufteilen.

Doch auch 2017 ist noch einiges geplant, um die Partnerschaft lebendig zu halten. Dem deutsch-ungarischen Schüleraustausch im Juni folgt zwischen dem 21. und 23. Juli die Teilnahme einer offiziellen Delegation der Stadt Donaueschingen am Barockfestival Vaci Vilagi Vigalom.

Fünf Teilnehmer können sich hierfür melden. Am 7. Oktober nimmt der Freundeskreis nicht zuletzt auf Initiative von Heike Föhrenbach erneut am Herbstfest teil. Wie im Vorjahr gibt es ungarische Speisen und ein Partnerschaftsprogramm, das die kulturellen Eigenschaften beider Länder einander näher bringt.

Nach dem altersbedingten Rückzug der einstigen Leiterin des ungarischen Freundeskreises, Martha Arvay, gibt es auch in diesem Jahr voraussichtlich noch keine Gulaschsuppe, die einst der Renner im kulinarischen Angebot war.

Im Herbst ist eine Lesung in der Stadtbibliothek aus dem Roman "Fieber am Morgen" des ungarischen Autors Petter Gardos geplant. Im November zeigt das Guckloch-Kino den dazu passenden Film. Die Städtepartnerschaft festigt sich im weiteren während des gesamten Jahres durch den Austausch der Seesorgeeinheit der Donaustadt mit der katholischen Kirche Vac, dem Austausch der Stadtbibliotheken, der Musikschulen und des Fotoclubs beider Städte. Auch eine Begegnung der Rotarier aus Vac und Donaueschingen ist in Planung. Die Hilfstransporte mit dem Lastwagen sind in ihrer bisherigen Art nicht mehr möglich. Doch bietet sich mit dem DRK Neudingen eine alternative Transportmöglichkeit an, die die Tradition zuverlässig fortsetzt und seit Jahren Verbindungen zu Vac pflegt.

2018 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Donaueschingen und Vac seit 25 Jahren. Ein Festbankett und ein öffentliches Fest eventuell in Kombination mit dem Quellfest sind geplant. Um die Partnerschaft lebendig zu halten, heißt der Freundeskreis Vac deshalb alle Interessenten willkommen, die sich am Programm beteiligen möchten oder an einer der Aktionen mithelfen möchten. E-Mail: andreasheidinger@t-online.de.