Donaueschingen in Silber: Schloss, Donauquelle und Stadtkirche wird es wohl bald als Anhänger zu kaufen geben. Foto: Schwarzwälder Bote

Kreatives: Pfohrener Schmuck-Designerin Ricarda Maxine Klemm arbeitet an Donaueschinger Motiven

Donaueschingen (gvo). Mützen, Tücher, Schlüsselanhänger, Tassen, Teller, Bierkrüge, Mini-Fasnet-Figuren, ja sogar Schokolade und Vesperbrettle. Die Liste ist lang mit Gegenständen, die für Donaueschingen Werbung machen oder als Erinnerung an den Besuch in der Donaustadt mitgenommen werden. Bald soll das Sortiment ergänzt werden – mit Schmuck. Die Pfohrener Schmuckdesignerin Ricarda Maxine Klemm arbeitet derzeit an den drei Wahrzeichen Donauquelle, Stadtkirche und Schloss.

Auf die Idee gekommen ist sie über das Erfolgsmodell Entenburg. Vor dem 1200-Jahr-Jubiläum Pfohrens im vergangenen Jahr hatte sie sich als Mitglied des Organisationskomitees Gedanken über einen eigenen Beitrag zum Fest gemacht. Herausgekommen ist aus ihrer Schmiede die Entenburg als schmucker Anhänger in Silber. Viele Pfohrener Frauen kauften sich dieses nicht alltägliche Schmuckstück oder ließen sich schon im Vorfeld der Festlichkeiten rund um die Entenburg beschenken. Völlig überrascht war Ricarda Maxine Klemm vom Verkaufsecho beim Fest selbst. Weit vor dem Ende der dreitägigen Feierlichkeiten waren alle Silberanhänger vergriffen.

Sie ließ inzwischen zwar einige Exemplare nachgießen, schmiedet nun aber neue Pläne: "Wenn Ortsfremde an der Entenburg als Anhänger Interesse finden, wie wäre es dann mit der noch viel bekannteren Donauquelle, dem Schloss oder der imposanten Stadtkirche?" Und so machte sich die Diplom-Designerin, Goldschmiedin und Edelsteinfasserin ans Werk und kreierte in filigraner Handarbeit drei Exemplare, die als Vorlage für den Vervielfältigungsprozess in einer Gießerei dienen werden. Da sie in ihrer Werkstatt an der Geisinger Straße in Pfohren nicht allzu viel Laufkundschaft hat, will sie in den nächsten Wochen einen oder mehrere Handelspartner in Donaueschingen gewinnen.