Die Kinder freuen sich vor allem über das neue Klettergerät und die anderen über den gesamten neuen Schulhof (von links): Gottfried Vetter, ehemaliger Ortsvorsteher in Pfohren, sein Nachfolger Gerhard Feucht, OB Erik Pauly, die neue Rektorin Susanne Schulz, ihre Vorgängerin Claudia Weishaar und Martin Böhm von der Volksbank. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Gestern offizielle Übergabe des Platzes / Susanne Schulz als Rektorin feierlich in ihr neues Amt eingeführt

Von Wilfried Strohmeier

Donaueschingen-Pfohren. Gestern endlich war es für die Kinder in Pfohren soweit: Sie konnten ihr Kletterspielzeug erstmals erkunden. Der Schulhof wurde offiziell eingeweiht.

Oberbürgermeister Erik Pauly scheint kein Unbekannter für Pfohrens Grundschüler zu sein – vor allem für den Schulchor nicht. Als er auf den Schulhof kam, gab es erst einmal "Herr Pauly"-Rufe. Viele waren gekommen, Pfohrens Ortsvorsteher Gerhard Feucht, sein Aasener Kollege Horst Hall wie auch Pfohrens ehemaliger Ortsvorsteher Gottfried Vetter und die Vorgängerin von Rektorin Susanne Schulz, Claudia Weishaar.

OB Pauly freute sich über die gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern in der Ideenfindung und über die schnelle Umsetzung durch die ausführenden Bauunternehmen. Er will die Investition in den Schulplatz auch als Bekenntnis für die Schule im Ort verstanden wissen, die er als wichtig ansehe. Die Grundschule Pfohren-Aasen wird von 110 Schülern besucht. Ortsvorsteher Gerhard Feucht sieht den Schulplatz als Aufwertung und zusammen mit der Geisinger Straße als Beispiel, wie ein Ortsteil an Attraktivität gewinne.

Im Anschluss an die Schulhofeinweihung fand die Amtseinführung der neuen Rektorin Susanne Schulz statt. Die Kinder und das Lehrerkollegium hatten viele Wünsche für sie parat. Die Kinder wünschten ihr beispielsweise viel Geduld im Unterricht, denn manchmal würden sie ihre Köpfe zu Hause im Bett liegen lassen. Ihre Kollegen viel Durchhaltevermögen, vor allem in schwierigen Momenten. Der neue Schulrat Werner Nagel hatte ebenfalls gute Wünsche für sie und rief ihr ihre Verantwortung als Rektorin ins Bewusstsein. Sie brauche ein klares Bild, wo sie hinkommen wolle, und benötige Weitsicht wie auch Geduld, um etwas zu verändern. Er wünschte ihr auch die Verwirklichung einer "guten Schule", wobei der Begriff von Schulträger, Amt, Lehrern und Eltern immer anders definiert werde, je nach Standpunkt. Bildung war auch nochmals das Thema von Oberbürgermeister Pauly, der dies als wichtigen Standortaspekt in der Stadt ansieht.

Gerhard Feucht übermittelte die Grüße seiner Amtskollegen aus Neudingen und Aasen und hatte von Horst Hall eine besondere Aufgabe: Sie möge den Schulstandort Aasen nicht vergessen, auch wenn der Sitz in Pfohren sei. Er freute sich über die Wiederbesetzung der Stelle und unterstrich, dass man für die Schule immer ein offenes Ohr habe. Auch Pfarrer Don Marko sieht die Schule bei ihr in guten Händen, und die Eltern erlebten sie bereits offen und engagiert.

Susanne Schulz selbst, die gerne musiziert, verglich ihre neue Arbeit etwas mit dem Dirigieren eines Orchesters. Denn alleine könne man keine Sinfonie spielen. Ebenfalls freute sie sich über den neuen Schulhof. Er sei ein Teil ihrer Vision für zeitgemäßen Unterricht, der auch ein entsprechendes Schulhaus benötige, in dem man Lerninseln und Lernlandschaften verwirklichen müsse. Eine davon wurde im Sommer von einer Kollegin eingerichtet.