Die jungen Leute aus Donaueschingen sind begeistert von der ehrenamtlichen Arbeit in der Vesperkirche in Schwenningen und scharen sich um ihre Lehrerin (von links): Isabell Lehmann, Lucas Matella, Richard Liebrecht, Elisabeth Stern, Elias Rümnapp, Olivia Frank, Josefine Wacker und Manuel Zuckschwerdt. Foto: Maria Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Junge Leute aus Donaueschingen helfen freiwillig in der Schwenninger Vesperkirche mit

Donaueschingen/Villingen-Schwenningen (kim). Alle Jahre wieder wird die evangelische Pauluskirche in VS-Schwenningen in ein preisgünstiges Gasthaus umgewandelt. In diesem Winter gab es zum 16. Mal einen Monat lang jeden Tag ein warmes Mittagessen inklusive Kaffee und Kuchen. Das Angebot richtet sich nicht nur an Bedürftige, sondern auch an die übrige Bevölkerung, die keine Not leidet. Wer wenig Geld hat, ist mit einem Euro dabei, wer mehr geben kann, spendet freiwillig mindestens vier Euro. Auf diese Weise sind die Bedürftigen einmal nicht unter sich, sondern sie kommen mit denen ins Gespräch, die keine finanziellen Sorgen haben.

Die ehrenamtlichen Helfer sind alle nach ihrer Arbeit zum kostenlosen Essen eingeladen, angefangen von den freundlichen Bedienungen über die Frauen, die alles organisieren, und die Männer am Buffet bis zu den zahlreichen Helfern im Hintergrund.

Jahrelanges Engagement

Immer wieder sind auch junge Leute zu sehen, die eifrig mitmischen. "Das sind unsere Konfirmanden", erzählen Renate Mauch und Eli Vogelsang, die für zwei Wochen als Tagesleiterinnen fungieren. Aber auch weitere Jugendliche und junge Erwachsene wurden von den beiden Leiterinnen eingeteilt. Sie kommen aus der Privatschule des Internationalen Bundes (IB), die in Donaueschingen stationiert ist. "Unsere Kursteilnehmer wohnen ringsum im ganzen Schwarzwald-Baar-Kreis", informiert die Pädagogin Elisabeth Stern. Im IB-Schulzentrum werden sie auf eine Lehrstelle vorbereitet.

Seit Jahren können sich die Kursteilnehmer auf freiwilliger Basis in der Schwenninger Vesperkirche engagieren. Einige lassen sich für den Service im Kirchenlokal einteilen, die anderen in der Spülküche oder als Träger, die das schmutzige Geschirr ins Gemeindehaus tragen und das saubere wieder holen.

Alle zeigen sich begeistert von der ungewohnten Arbeit und sitzen anschließend gemütlich an einem Tisch, um sich das leckere Essen selber schmecken zu lassen. So auch Olivia Frank und Isabell Lehmann. "Wir waren die ganze Zeit in der Spülküche und haben Geschirr abgetrocknet. Es war viel Arbeit, aber es hat trotzdem Spaß gemacht."