Projekt: Ein Grundschul-Team für die Stadtgeschichten wird / Reportagen und Interviews liefern
Mucksmäuschenstill ist es in der Klasse 3b der Erich-Kästner-Schule in Donaueschingen an einem Freitagmorgen.
Donaueschingen (sgn). Das kommt auch nicht alle Tage vor. Wenn die Kinder laufen, bewegen sie sich vorsichtig auf Zehenspitzen und gesprochen wird höchstens im Flüsterton. Der Grund? Das Casting für die Donaueschinger Stadtgeschichten, ein Projekt der Stadtverwaltung Donaueschingen, läuft gerade.
Die Mädchen und Jungen haben sich intensiv vorbereitet
Die Erich-Kästner-Schule beteiligt sich an der Entstehung der Donaueschinger Stadtgeschichten mit Kindernachrichten. Mitten unter den Schülern saß Rainer Jörger von der externen Medienagentur mit seiner beeindruckenden Kamera und ließ sich Texte vorsprechen.
Die zukünftigen Viertklässler haben sich intensiv vorbereitet und diejenigen, die sich das zutrauten, sprachen für die Beschäftigung als Nachrichtensprecher vor. Nervös warteten die neun Kinder, bis sie an der Reihe waren. Zuerst mussten sie einen selbst verfassten Nachrichtentext vorlesen. Dafür hatten sie freie Wahl im Bezug auf das Thema. Teilweise wurde das Vorsprechen auch zu Hause mit den Eltern geübt, wusste Klassenlehrerin Catharina Duschek. Innerhalb der Klasse begannen die Vorbereitungen zwei Wochen vor dem Casting. Nach dem ersten Text erhielten die Schüler von Rainer Jörger einen weiteren, ihnen unbekannten Text, aus dem sie eine Passage vorlesen mussten.
Vereine der Stadt und Schulen stellen sich vor
"Die Stadtverwaltung ist auf die Schule zugekommen und hat angefragt, ob wir bei dem Projekt mitmachen wollen", berichtete Schulleiterin Gabriele Lindemann. Da sage man natürlich nicht Nein. Bei den Donaueschinger Stadtgeschichten stellen sich unter anderem auch Vereine der Stadt vor und eben auch eine Schule.
Das Ganze wird schließlich in einer Multimedia-Show zusammengefasst, die dann im April 2019 in den Donauhallen gezeigt werden soll. Die Schüler der Klasse 3b von der Erich-Kästner-Schule liefern Nachrichten, Reportagen und Interviews.
Schnell kristallisierte sich heraus, dass zwei Mädchen am besten abschnitten. Anjali und Narissa wirkten schon sehr professionell für ihr Alter. Auch die Moderatoren werden von zwei Mädchen gestellt: Leandra und Alexandra. Die anderen Mädchen und Jungen waren aber nicht neidisch. Sie wussten bereits, dass nicht alle Nachrichtensprecher sein können. Einige stehen auch lieber hinter der Kamera und haben das schon im Vorfeld so für sich entschieden.
Alle Beteiligten bekommen Rollen zugewiesen
Für jedes der beteiligten Kinder wird eine Beschäftigung gefunden, denn es werden auch Licht- und Tontechniker, Reporter und Kameramänner für das Projekt gebraucht. Die Schüler machen im Verlauf der nächsten Monate unter anderem zahlreiche Interviews, die sie auch selbst aufzeichnen.