Julian Schwaller (31) ist seit Mittwoch, 1. August, kaufmännischer Direktor der Mediclin-Kliniken in Königsfeld und Donaueschingen. Foto: Mediclin

Wechsel vom Akutbereich in die Rehabilitation. Aufbau von schneller Verwaltung als Ziel.

Donaueschingen/Königsfeld - Zwei Standorte – ein kaufmännischer Direktor: Seit Mittwoch, 1. August, leitet Julian Schwaller die Mediclin Albert Schweitzer Klinik und die Baar Klinik in Königsfeld sowie die Klinik am Vogelsang in Donaueschingen. Der 31-Jährige war zuletzt Geschäftsführer eines großen Krankenhauses der Schwerpunktversorgung in Pforzheim. Vom Akutbereich wechselt Schwaller jetzt in die Rehabilitation, teilt die Klinik mit.

"Ich freue mich auf diese neue Herausforderung", sagt Schwaller. "Im Reha-Bereich sind die Anforderungen und Voraussetzungen ganz andere als in einer Akutklinik, wo alles sehr schnell geht und von heute auf morgen passiert. In der Rehabilitation ist das anders, Patienten bleiben länger in der Klinik und man kann sich für viele Dinge mehr Zeit nehmen." Zunächst möchte sich Schwaller die Zeit nehmen, um die Strukturen vor Ort und die Mitarbeiter kennenzulernen. "Beide Klinikstandorte haben sehr interessante Spezialgebiete", berichtet Schwaller.

Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik am Vogelsang ist die transkulturelle psychosomatische Rehabilitationsbehandlung, in der kulturspezifische Aspekte von Krankheitsverständnis und Krankheitsverarbeitung Berücksichtigung finden.

Die Königsfelder Klinik ist hingegen besonders spezialisiert auf die Therapie von Schlafstörungen und die Psychokardiologie, die sich dem Zusammenhang zwischen Herzkrankheiten und Beteiligung der Psyche widmet.

"Zukünftig möchte ich Synergieeffekte zwischen den Kliniken verstärken", erklärt Schwaller. "Es ist sinnvoll, über den Standort hinauszudenken und Expertenwissen auszutauschen, um das Behandlungsangebot noch weiter zu verbessern." Dafür sieht der 31-Jährige es auch als notwendig an, eine effiziente und pragmatische Verwaltungsstruktur mit schnellen Wegen aufzubauen. "Das ist mir besonders wichtig", betont er. "Gerade weil ich nicht ständig an beiden Standorten gleichzeitig bin." Gemeinsam mit den Pflegedienstleitungen, Chefärzten und Therapieleitungen der Kliniken will Schwaller Hand in Hand zusammenarbeiten, um die anstehenden Herausforderungen der Kliniken anzugehen.