Die Heidenhofener Dorfmitte soll saniert werden. Mit Aufpflasterung, Grünstreifen und Straßenverengung soll eine Blickachse vom Backhiesli auf die geschichtsträchtige Pfarrkirche St. Hilarius entstehen Foto: Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortskernsanierung: Investition in Dorfmitte von Heidenhofen / Pläne für Areal rund um St. Hilarius vorgestellt

Die Ortskernsanierung für die Donaueschinger Teilortschaft Heidenhofen im Rahmen der Förderung "Entwicklung ländlicher Raum" (ELR) nimmt jetzt mit einem öffentlichen Projekt Gestalt an.

Donaueschingen-Heidenhofen. Das Planungsbüro Weißhaupt hat die Pläne im Ortschaftsrat vorgestellt. Die Planungen, zu denen auch die betroffenen Anlieger mit ins Boot genommen werden konnten, konzentrieren sich auf die Dorfmitte um die eben erst sanierte frühmittelalterliche Pfarrkirche St. Hilarius im Bereich der Einmündung der Kreuz- in die Vogtstraße.

Der Treppenaufgang zur Kirche bleibt in seiner Form erhalten, soll aber grundlegend saniert werden. Und um den Zugang zu Kirche und Friedhof in der Dorfmitte barrierefrei zu gestalten, wird ein Fußweg rund um die über 300 Jahre alte Dorflinde gebaut. Neue Bänke sollen im Dorfmittelpunkt um das Naturdenkmal zum Verweilen einladen. Weiter ist vorgesehen, die Kreuzstraße vor der Kirche zu pflastern und auf der Backhiesliseite durch einen Grünstreifen zu verengen. Damit entsteht eine Blickachse vom Backhiesli zur Kirche.

Der Grünstreifen wird entlang der Restauration Höfler zur Vogtstraße fortgeführt. Und mit zwei neuen Bäumen soll ein Tor-Charakter entstehen. Mit der zusätzlichen Verbreiterung des Gehweges wird dieser Straßenbereich deutlich beruhigt. Zudem soll der Gehweg entlang der Vogtstraße gegenüber der Dorfkirche um 1,5 Meter verbreitert werden.

Die Maßnahmen zur landschafts- und dorftypischen Entwicklung der Ortschaft werden auf rund 300 000 Euro kalkuliert. Im Juli oder September wird das Heidenhofen-Projekt im Technischen Ausschuss des Gemeinderates vorgestellt. Wenn die Zuschussmittel aus dem ELR-Fördertopf fließen, kann die Maßnahme mittelfristig im städtischen Haushalt finanziert werden, schätzt Ortsvorsteher Reiner Merkle.

Verkehrsberuhigung ist in Heidenhofen ein Dauerthema für alle Bürger. Die Ortseinfahrt aus Richtung Biesingen wurde leicht verengt. Auf der Kreuzstraße aus Richtung Aasen wurden Parkstellen markiert, die den Autofahrer sozusagen automatisch zum langsameren Fahren bringen.

Ähnliches will man jetzt auf der Vogtstraße am Ortseingang aus Richtung Aasen mit einem durchbrochenen Fahrradstreifen erreichen. Ein Smily, das derzeit noch in Aasen steht, soll demnächst in Heidenhofen die Autofahrer auf ihre Geschwindigkeit hinweisen und zum Langsamfahren animieren.