Hannelore Kehle (sitzend) wird vom Neudinger Ortschaftsrat verabschiedet (von links): Stefan Zürcher, Uwe Münzer, Jens Hirt, Ortsvorsteher Klaus Münzer, Thomas Lange, Karl-Heinz Barth, Klaus Widmann und Manfred Bochtler. Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder Bote

Abschied: Hannelore Kehle geht nach 29 Jahren in den Ruhestand

Donaueschingen-Neudingen. Seit 1990 war Hannelore Kehle die gute Seele des Neudinger Rathauses, kümmerte sich um die Angelegenheiten der Bürger und des Ortsvorstehers. Nach 29 Jahren im Dienst "ihrer" Gemeinde ging Hannelore Kehle nun in den Ruhestand.

"Hannelore Kehle war in dieser Zeit eine äußerst kompetente und kritische Ratgeberin für mich. Sie hat ihre Arbeit sehr gewissenhaft gemacht und war immer einsatzbereit. Mit ihr geht eine qualifizierte Arbeitskraft", so Neudingens Ortsvorsteher Klaus Münzer. Er hofft jedoch, dass Hannelore Kehle dem Donaueschinger Ortsteil weiterhin so verbunden bleibt.

Münzer und Kehle, die gemeinsam 1990 in das Neudinger Rathaus kamen, verbindet seither eine gute Zusammenarbeit. "Klaus Münzer wurde 1990 zum Neudinger Ortsvorsteher gewählt. Er war davor bereits im Ortschaftsrat aktiv. Er startete dann mit mir gemeinsam die Arbeit im Rathaus", erinnert sich die gebürtige Hüfingerin.

Seit den 1990er-Jahren hat sich im Neudinger Rathaus einiges getan. "Früher war auch die Bank hier im Gebäude. Damals kamen noch sehr viele Leute nach oder vor ihrem Termin bei uns vorbei und trugen ihre Belange vor. Des Weiteren war das Neudinger Rathaus früher auch für Ausweise und Pässe verantwortlich, das heißt alle Neubürger beziehungsweise jeder Bürger, der wegzog, kam bei mir vorbei", erinnert sich Hannelore Kehle an frühere Zeiten. "Der Kontakt zu den Bürgern war für mich immer sehr wichtig. Auch die unterschiedlichen Arbeiten haben mir immer sehr gefallen. Im Rathaus ist man Anlaufstelle für alle Belange: von Bauanträgen über Mülleimer bis hin zum Reisschlag", so Kehle. Seit jedoch Ausweise und Pässe nicht mehr ausgestellt werden durften, kamen immer weniger Bürger. Nichtsdestotrotz ist im Neudinger Rathaus einiges zu tun: Das sogenannte "Bürgerholz" wird dort verwaltet, ebenso die Reisschläge.

Auch im Ruhestand wird Kehle Neudingen treu bleiben. Mit ihrem Mann wohnt die gebürtige Hüfingerin nämlich im Ort und kann sich nun intensiver um das gemeinsame Hobby, die Schafe, sowie um ihre drei Enkelkinder kümmern.