Groß war der Jubel nach der Ankunft von Schwenningen in Donaueschingen vor dem Rathaus. Etwas mehr als 1,5 Stunden benötigten die Läufer. Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Aktion Kinder-Lebens-Lauf zeigt Probleme auf

Donaueschingen. Vor dem Donaueschinger Rathaus hat die Aktion Kinder-Lebens-Lauf am Montag einen Etappenstopp eingelegt. Der Lauf geht durch ganz Deutschland: Er soll auf Familien mit schwerkranken Kindern und auf die Arbeit aufmerksam machen, die im Hospizdienst geleistet wird. "Hospiz ist kein Ort des Sterbens, sondern Lebensbegleitung", so Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbands Kinderhospiz.

Passender konnte der Start bei der vorherigen Etappe in Villingen-Schwenningen nicht sein. Dort wurden die Läufer beim neu entstehenden Kinderhospiz von Maria Noce in Schwenningen auf die Strecke geschickt. Die symbolische Fackel wird am Mittwoch von Lothar Huber aus Döggingen mit einer Schar von Läufern von Donaueschingen (Start 9 Uhr am Rathaus) nach Tuttlingen getragen.

Bereits am 4. Juni war Start der Aktion, am 13. Oktober soll die Fackel wieder in Berlin zurück sein. Nicht nur in Deutschland ist die Fackel unterwegs, insgesamt sind es weltweit 50 Fackeln, die durch die Länder getragen werden.

In Deutschland sollen in 132 Tagen 6000 Kilometer absolviert werden. "Es sollen bei diesem Kinder-Lebens-Lauf tausende von Menschen ein Zeichen der Solidarität mit betroffenen Familien setzen, indem sie zum Beispiel in ihre Wanderschuhe steigen", so Kraft. In Rollstühlen, auf Inlineskates oder Fahrrädern oder einfach zu Fuß würden Kranke und Gesunde ein Stück des gemeinsamen Wegs zurücklegen, so Sabine Kraft.