DEG: An 43 Tagen herrscht Betrieb auf der gefluteten Wiese / Jetzt geht’s auf die Sommerbahn im Park

Es war die beste Saison, die die Donaueschinger Eisstockschützengesellschaft (DEG) auf der Eiswiese in Donaueschingen je erlebt hat.

Donaueschingen. Mit 43 Eistagen auf dem gefluteten Gelände hinter dem Anton-Mall-Stadion konnten so viele Tage des unbeschwerten Eisvergnügens in 19 Jahren wie noch nie an der Hauptversammlung bilanziert werden.

"Zehn Zentimeter müssen es schon sein"

Doch es steckt mehr dahinter, als nur den Hahn zu öffnen, um das Gelände zu fluten und auf kalte Temperaturen zu hoffen. Es beginnt damit, die Ein- und Ausläufe gründlich zu reinigen und dann bei Flutung regelmäßig den Wasserstand zu kontrollieren. Wenn dann, wie in diesem Jahr, die Temperaturen mitspielen und bei hohen Minusgraden die Wasseroberfläche zu frieren beginnt, heißt es, regelmäßig die Eisdicke zu messen.

"Zehn Zentimeter müssen es schon sein, um ein gefahrloses Eissportvergnügen zu gewährleisten", so Wilfried Dreher. Doch auch dann kann man nicht die Füße hoch legen. Es gilt weiterhin, die Ein- und Ausläufe zu kontrollieren, die Eisdicke zu messen und kritische Stellen abzusperren, damit niemand in den teils bis zur Hüfte reichenden, aufgestauten Eissee einbricht.

Zudem muss das Eis regelmäßig von Schnee und dem von den Schlittschuhen abgeschabten Eis gereinigt werden. "Weil dieser Schnee und der Abrieb dermaßen isolieren, dass die Eisdecke darunter nicht weiter wachsen kann", erklärt Dreher. Gemacht wird das mit einem benzinbetriebenen Besen oder dem kleinen Traktorschneepflug. Immerhin hat die Eiswiese die Dimensionen von fast zwei Fußballfeldern. Doch auch hier lauern Tücken auf die Eismeister der DEG. Schon öfter ist der Besen im Eis eingebrochen, was mühevolle Bergungs- und Wartungsarbeiten nach sich zieht.

"Bis zu 300 Besucher tummeln sich an einem schönen Wintertag auf und um die Eisfläche", schätzt Dreher. Dabei kommen die Besucher von Konstanz über Waldshut bis aus Rottweil, wie ein Blick auf die Nummernschilder zeigt.

Eine unangenehme Begleiterscheinung ist das Wegräumen von Müll, den die Eisläufer einfach am Rand der Eiswiese liegen lassen. Doch bei aller Arbeit kommen auch die Eisstockschützen der DEG zu ihrem Recht und frönen dem Eisstockschießen, was ebenfalls sehr oft möglich war.