Bis Dezember diesen Jahres muss das Donaueschinger Stadtbuskonzept neu ausgerichtet sein. Foto: Filipp Foto: Schwarzwälder-Bote

Neues Stadtbuskonzept muss bis Dezember stehen

Donaueschingen (lim). Ärmel hochkrempeln heißt es nach einem in nicht-öffentlicher Sitzung gefassten Beschluss des Gemeinderats zur Neuausrichtung des Stadtbuskonzepts. Die Arbeitsgruppe Stadtbusverkehr hatte Beschlussvorschläge erarbeitet. Das Konzept muss bis Dezember 2015 fertig sein, so die Vorgabe des Landratsamts, um es bis Dezember 2017 umzusetzen.

Der Gemeinderat begrenzte ein von der Stadt zu tragendes Betriebsdefizit auf 200 000 bis 250 000 Euro, bei einem weiteren Ausbau des Konzepts auf bis zu maximal 400 000 Euro. Die geschätzten Betriebskosten sowie die zu erwartenden Einnahmen sollen vom Züricher Ingenieurbüro für Verkehrsplanung, Willi Hüsler, baldmöglichst vorgelegt werden.

Das Konzept für den neuen Stadtbusverkehr soll auf jeden Fall den Halbstundentakt beinalten. Ob dieser zu den Tagesrandzeiten sowie an Sonn- und Feiertagen aufrecht erhalten oder ein Stundentakt eingerichtet wird, entscheiden wirtschaftliche Gründe. Als Alternative zum Stundentakt wäre aus wirtschaftlichen Gründen auch eine Rufbuslösung denkbar.

Der Stadtbusverkehr soll sich auf Wunsch des Gemeinderats nicht am Schülerverkehr orientieren, eine Einbindung des Schülerverkehrs jedoch berücksichtigt werden, soweit dies möglich ist. Eine Variante mit einem Verstärkerbus soll vorgelegt werden.

Zur Größe der Busse, zu deren Antrieb sowie zur technischen Ausstattung soll das Ingenieurbüro Vorschläge erarbeiten. Es sollen auf jeden Fall zwei Midibusse in die Planung einbezogen werden. Eine innovative Antriebslösung soll auf deren Wirtschaftlichkeit und Zuschussmöglichkeiten überprüft werden.

Die konkrete Linienführung und Festlegung der Haltestellen sollen später beraten werden. Dabei ist eine Überprüfung von Anbindungen beispielsweise des E-Center, des Schulzentrums in der Humboldtstraße, der Friedhof- und Villinger Straße vorgesehen. Vorschläge erarbeitet werden sollen zu den Buslinien durch die Karlstraße und zu dem oder zu den Rendezvous-Punkten. Der Rat sprach sich vorbehaltlos für die Linien durch die Karlstraße aus, allerdings soll eine Reduzierung oder ein Ausschluss des Regionalverkehrs geprüft werden. Sobald der Konzeptentwurf des Planungsbüros vorliegt, möchte die Stadt ihre Vorstellungen zu den Betriebszeiten auf den Tisch legen.

Gestaltungsfragen zur Neukonzeption des Donaueschinger Stadtbuskonzepts sollen über einen Wettbewerb geklärt werden.