Das Ensemble Mandragona spielt mit seinen ungewöhnlichen Instrumenten mittelalterliche Kompositionen. Foto: Rademacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Ensemble Mandragora spielt auf seltenen Instrumenten

Donaueschingen (ra). Ungewöhnliche Klänge ertönten in der gut besetzten Marienkirche am Sonntagabend.

Das Ensemble Mandragora gab ein Konzert mit dem Titel "Von Cordoba nach St. Gallen". Mit ihrer Musik zeigten die Musiker den arabischen Einfluss auf die westeuropäische Musik des Mittelalters.

Auch die altertümlichen Instrumente waren ein Augenschmaus, so waren zum Beispiel die Trompeten zwei Meter lang. Die Instrumente sind Nachbauten und teilweise auch modifiziert, damit das Tonspektrum größer ist.

Hanna Geisel erläuterte jeweils die Musik und ihre Herkunft und auch die einzelnen Instrumente, die die Musiker nutzten.

Viele habe es früher in Europa gar nicht gegeben, ihr Ursprung habe im arabischen Raum gelegen. Fast alle Saiteninstrumente stammen aus dem Orient, behauptete Geisel.

Mit sichtlichem Spaß zeigten die vier Musiker ihr Können. Geschickt nutzten sie auch die örtlichen Gegebenheiten, für einzelne Stücke ertönten Instrumente von der Empore. Die Musiker Hana Geisel, Silke Gwendolyn, Ricardo Simian und Nathaniel Wood zeigten ein breites Spektrum von Musik aus dem 13. und 14. Jahrhundert und vor allem an Instrumenten. So kamen Schalmei, Alt- und Tenorpommer, Blockflöte, Einhandflöte und Trommel, Zink, Busine, Zugtrompete, Posaune und diverse Perkussionsinstrumente zum Einsatz.