Die sechs jungen Männer der Petrolheads tätigen die letzten Vorbereitungen für die mehr als dreiwöchige Allgäu-Orient-Rallye. Am heutigen Freitag brechen sie auf ins Allgäu, bevor morgen die Rallye startet. Auf dem Bild sind Tobias Dietsche (von links), Marvin Rogg, Frank Willmann, Marcel Bayer und Mariano Gutierrez; es fehlt Patrick Mandrela. Foto: Weißhaar

Abenteuer: Junge Männer fahren durch 13 verschiedene Länder. Freiwilliges soziales Projekt in Albanien.

Donaueschingen - Die Vorfreude und der Nervenkitzel steigen: Für sechs jungen Männer des Teams Petrolheads wird es langsam ernst.

Am Samstag startet die Allgäu-Orient-Rallye, bei der Mariano Gutierrez, Marcel Bayer, Frank Willmann, Tobias Dietsche, Marvin Rogg und Patrick Mandrela gemeinsam antreten. Mit ihren drei 5er BMWs wollen sie die Strecke von Oberstaufen im Allgäu bis in den Orient zu überwinden. Durch 13 verschiedene Länder, wie beispielsweise Kroatien, Albanien oder Mazedonien, führt der rund 10 000 Kilometer lange Weg. Drei Wochen werden sie dafür brauchen. Das am weiten entfernte Ziel ist Tiflis in Georgien, bevor es am Ende noch einmal quer durch die Türkei nach Mugla-Dalyan in die Zielgeraden geht.

Nicht nur die Zeit wird gewertet. Auf dem Weg müssen die Teams verschiedene Aufgaben lösen, was ebenfalls in die Bewertung mit einfließt. Das Team beschloss darüber hinaus, während der Rallye bei einem SOS-Kinderdorf in Tirana in Albanien Halt zu machen, um dieses mit Schulutensilien auszustatten. Für dieses freiwillige soziale Projekt verzichten sie durch den verwendeten Platz für die Schulsachen sogar auf weiteres nützliches Gepäck.

An Nahrungsmitteln wird nur das Nötigste mitgenommen, der Rest wird unterwegs besorgt. Mit Ersatzteilen, drei Ersatzreifen je Fahrzeug sowie Werkzeugen und Benzinkanister hat die Crew das wichtigste dabei, um einer Panne zu entgehen.

Die Autos sind so umgebaut, dass je Auto jeweils nur noch ein Fahrer- und ein Beifahrersitz vorhanden sind. "Eine Rückbank haben wir jedoch zur Sicherheit dabei. Sollte ein Auto auf der Strecke liegen bleiben, können wir zu sechst mit zwei anstatt mit drei Autos weiter fahren. Wichtig ist nur, dass wir zu sechst im Ziel ankommen", erklären die Petrolheads. Bereits im Sommer letzten Jahres begann das Team mit den Vorbereitungen. Da die Autos jeweils nur rund 1000 Euro kosten und nicht jünger als 20 Jahre alt sein durften, musste einiges getan werden.

Die Autos mussten offroad-tauglich gemacht werden. Da Autobahnen und kostenpflichtige Strecken bei der Rallye verboten sind und das Team bis auf bestimmte Treffpunkte ihren eigenen Fahrtweg bestimmen kann, werden viele Offroad-Strecken befahren werden; beispielsweise führt der Weg auch durch einen Salzsee.

Deshalb war das Umbauen der Autos besonders wichtig. Mit Dachträgern, neuen Motoren und einem einheitlichen Aussehen dürfte der Rallye jedoch nichts mehr im Wege stehen. Der letzte Schliff an den Autos wird in diesen letzten Tagen noch getätigt. Die mittlerweile guten Freunde sehen den Reiz der Rallye vor allem in der Herausforderung, die Strecke unter den gegebenen Bedingungen zu meistern, das Hinterland zahlreicher Länder zu durchfahren und vor allem gemeinsam ein großes Abenteuer zu erleben. "Wir wollten das schon immer gemeinsam machen. Endlich haben wir ein Team für diese spannende Herausforderung zusammen bekommen", freuen sich die bereits jahrelangen Freunde Mariano Gutierrez und Marcel Bayer.

Grinsend berichten die sechs autobegeisterten Kollegen davon, dass die Sieger in der Vergangenheit jeweils ein Kamel als Preis bekamen. Dennoch soll nicht das Gewinnen, sondern vor allem auch der gemeinsame Spaß und das Abenteuer im Vordergrund stehen. Über das Live-Tracking im Internet kann stets verfolgt werden, wo sich das Team während des Rennens befindet. Der Link ist demnächst auf der Facebook-Seite der Gruppe zu finden: https://www.facebook.com/petrolheadsracing. Um die Teilnahme zu ermöglichen, erhielten die sechs jungen Männer Unterstützung von Sponsoren.

Bräunlingen (dm). Mit dem bewährten Führungsteam geht der Vincentiusverein Bräunlingen der katholischen Pfarrgemeinde in die kommenden Vereinsjahre. Vorsitzender ist weiterhin Pfarrer Walter Eckert, dem sein Stellvertreter Klaus Gaßmann, Schriftführer Gerhard Altmann und Kassiererin Pia Hofacker zur Seite stehen.

Zum Vorstand gehören auch die ebenfalls einstimmig von den Mitgliedern gewählten Beisitzer Veronika Hornung, Bruno Fliß und Sylvia Schmid. Einige kleinere Satzungsänderungen redaktioneller Art, die aufgrund der neuen Seelsorgeeinheit Auf der Baar notwendig wurden, fanden die einstimmige Zustimmung der Mitglieder. Darunter wurde festgelegt, dass die Gemeindeteams der Pfarrgemeinden Bräunlingen und Döggingen je eine Person in den Vorstand des Vincentiusvereins entsenden.

Pfarrer Walter Eckert betonte dass der gewachsene Mitgliederstamm – derzeit 192 Personen – des Vincentiusvereins aus Bräunlingen und Döggingen bestehen bleiben solle. Finanzielle Sorgen hat der Sozialverein derzeit nicht, was der Kassenbericht von Pia Hofacker verdeutlichte. Sie hob einige Unterstützungsleistungen hervor, darunter für die Kindergärten, und ging auch auf die erhaltenen Zuschüsse ein.

Pfarrer Walter Eckert blickte kurz auf die zurückliegenden vier Vereinsjahre, seit der letzten Hauptversammlung, zurück. Der Verein habe sich sehr harmonisch entwickelt, mit etlichen Hilfeleistungen, die meist im Verborgenen erbrsacht wurden.

"Die Verlängerung der Gemeinnützigkeit für den Vincentiusverein ist beantragt", sagte Klaus Gaßmann, der auch auf einige Zuschussmöglichkeiten für Vereinsmitglieder bei Sozialfällen einging.

Die Behindertentreppe zur Dögginger Pfarrkirche und zum katholischen Gemeindesaal in Bräunlingen sind zwei größere Vorhaben der nächsten Zeit in der Pfarrgemeinde. Pfarrer Eckert regte in der Versammlung an, diese Projekte auch durch den Vincentiusverein zu unterstützen.

Eine endgültige Entscheidung durch die Mitglieder solle in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung fallen, wenn die Pläne und die Kostenberechnungen vorliegen und auch feststehe, welche Zuschüsse zu erwarten sind.