Bau: Kosten für den Abriss verdoppeln sich beinahe / Gemeinderat will Thema noch einmal beraten

Mehr als ein Jahr beschäftigt nun eine relativ kleine Brücke die Kommunalpolitik. Nun wird das nächste Kapitel in der unendlichen Geschichte der Allmendshofener Bregbrücke geschrieben.

Donaueschingen- Allmedshofen (jak). Zwar finden aktuell die Vorbereitungen für den Abriss statt, der bald stattfinden soll, aber das Thema kommt einmal mehr in den Gemeinderat. Obwohl es bereits so schien, als ob nun wirklich alles geklärt ist. Und zwar ziemlich kurzfristig wird in der Sitzung am Dienstagabend ab 18 Uhr darüber diskutiert.

Der Abriss: 680 000 Euro sollen für den Abriss der alten Brücke und die Errichtung eines neuen Bauwerks ausgegeben werden. Nach langen Diskussionen hat sich der Gemeinderat darauf festgelegt, dass es auch auf keinen Fall teurer werden darf. Das Problem: Der Abriss soll bereits 80 000 Euro kosten. Bei den Planungen war von 44 000 Euro ausgegangen worden. Diese Mehrkosten sollten eigentlich bei den weiteren Planungen wieder eingespart werden.

700 000 Euro reichen nicht für das neue Bauwerk

Die Kosten: 680 000 Euro werden nicht reichen. Laut Planungsbüro werden die Kosten wohl auf 700 000 Euro steigen. Eigentlich könnte Erik Pauly als Oberbürgermeister die zusätzlichen 20 000 Euro einfach bewilligen, denn bis zu einer Höhe von 25 000 Euro kann er überplanmäßige Kosten ohne Gemeinderat bewilligen. Da der Kostendeckel im politischen Gremium allerdings immer mit großem Nachdruck gefordert worden war, hat Pauly Feingespür bewiesen und die Fraktionssprecher und deren Stellvertreter für die Entscheidung ins Boot geholt. Die überplanmäßigen Kosten können dadurch finanziert werden, dass die Sanierung der Brigachbrücke in Grüningen geschoben wird.

Die Sitzung: Doch ganz so zufrieden scheinen Teile des Gemeinderates mit der Entscheidung dann doch nicht zu sein. Zwei Fraktionen haben den Wunsch geäußert, dass die möglichen Varianten mit einer klaren Darstellung der Kosten, sowie der Abwägung der Vor- und Nachteile noch einem im Gemeinderat diskutiert werden. Es wird sicher ein weiteres Kapitel der Bregbrücken-Geschichte geben.