Wetterkapriolen: Hochwasser ist ZDF-Redaktion ein paar Aufnahmen wert / Ortsnamen nicht erwähnt

Donaueschingen (gvo). Einmal im Leben im Rampenlicht stehen ist der Traum vieler Menschen. Das ist heute einfacher denn je, bieten doch viele Sender an, ein Talent vor den Kameras zu zeigen. Genügsamere sind auch schon zufrieden, wenn sie in der Flimmerkiste einen Zipfel Heimat erhaschen oder gar einen Gezeigten persönlich kennen.

Das ist inzwischen auch nicht mehr so selten, da sich das Südwestfernsehen auf die schönen Flecken im Sendegebiet fokussiert und dann auch mal das Reitturnier und die Musiktage, Donauquelle, Schloss und andere Besonderheiten der Baar gezeigt werden. Eigentlich unüberwindbare Hürden stellen dagegen die Nachrichtensendungen von ARD und ZDF dar. Gegen das Geschehen auf der Welt hat man keine Chance. Glücklicherweise muss man sagen! Koalitionsverhandlungen finden bekanntlich nicht in den Donauhallen statt, und auf Katastrophen kann man schließlich getrost verzichten. Und doch wurde die Region nun geadelt – mit ein paar Sekunden im heute-journal (Im Internet zu sehen unter: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-5-januar-2018-100.html).

Anlass war ein Beitrag über weltweite Wetterkapriolen gleich zu Beginn der Sendung am Abend des 5. Januar. Nach Bildern von extremer Kälte und Schnee in den USA schwenkten die Bilder hinüber nach Europa – direkt nach Neudingen, Pfohren und ins Brigachtal, wo das Hochwasser die Baarlandschaften überspülten. Mitarbeiter Rolf Wetzel hatte mit Kamera und Drohne die spektakulären Bilder gedreht und damit auch die Redakteure beim ZDF beeindruckt.

Einen Schönheitsfehler hatte der gut fünf Minuten laufende Beitrag allerdings. Die nach etwa zweieinhalb Minuten und für etwa zehn Sekunden gezeigten Bilder wurden nicht direkt kommentiert, die Ortsnamen blieben unerwähnt.