Berufsverkehr am Nachmittag auf dem Bahnsteig 2 des Donaueschinger Bahnhofs: Der Winterfahrplan 2019 dürfte Passagieraufkommen mit zusätzlichen Ankünften und Abfahrten erhöhen. Foto: Wursthorn

Bahnhof soll vom Fahrplanwechsel profitieren. Mehr Möglichkeiten im ländlichen Raum.

Donaueschingen - Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 werde der Bahnknoten Donaueschingen erheblich gestärkt: So das Lob der Grünen-Landtagsabgeordneten Martina Braun in einer Pressemitteilung. Nach bisherigen Planungen sollen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 mehrere zusätzliche Zugverbindungen auf der Donaubahn von Donaueschingen über Tuttlingen und Sigmaringen nach Ulm eingerichtet werden.

Bisher verkehren die Züge zwischen Donaueschingen und Ulm im Zwei-Stunden-Takt. Neu soll täglich eine Abfahrt von Donaueschingen nach Ulm um 8.22 Uhr hinzukommen sowie Montag bis Freitag um 14.22 Uhr, 16.22 Uhr und 18.22 Uhr. Zusätzliche Züge aus Ulm kommen Montag bis Freitag um 11.34 Uhr, 15.34 Uhr und 17.34 Uhr sowie täglich um 19.34 Uhr in Donaueschingen an. Damit wird der bisherige Zwei-Stunden-Takt zu verschiedenen Tageszeiten zum Stunden-Takt verdichtet. Ein ganztägiger Stunden-Takt sei wegen Kapazitätsengpässen im Bereich von Tuttlingen bis Fridingen nicht möglich, so die Abgeordnete.

Im Ergebnis stehen am Bahnhof Donaueschingen mehr Ankünfte und Abfahrten an. In Donaueschingen besteht jeweils Anschluss zur neuen Breisgau-S-Bahn von und nach Freiburg und zur Schwarzwaldbahn von und nach Offenburg und Karlsruhe.

Die zusätzlichen Zugverbindungen schafften im ländlichen Raum weitere attraktive Möglichkeiten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Radtouristen, die den Donauradweg nutzen, aber auch Berufspendler und der Freizeitverkehr profitierten von den zusätzlichen Zugverbindungen, so Braun. Außerdem unterstütze das Land seit Dezember 2018 finanziell den sehr günstigen BW-Tarif für Einzelfahrscheine und Gruppenfahrscheine.

Bezüglich der jüngst aufkommenden Frage, ob die für die Unterhaltung der Schienen zuständige DB Netz überhaupt in der Lage sei, diese zusätzlichen Züge verkehren zu lassen, positioniert sich Martina Braun klar: "Durch die weiteren Züge erhält die DB Netz zusätzliche Einnahmen durch Trassenentgelte. Ich erwarte daher von der Deutschen Bahn, dass die Kreuzungsbahnhöfe im Oberen Donautal spätestens ab Dezember dieses Jahres in einem Zustand sind, der einen dauerhaft zuverlässigen und pünktlichen Zugbetrieb ermöglicht."