In alten Feuerwehruniformen intonieren Sänger vom Aasener Kirchenchor und der AH-Sportgruppe mit der Kapelle des MV Aasen das Feuerwehrlied, in das der Saal fröhlich einstimmt. Fotos: Elisabeth Winkelmann-Klingsporn Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Viel Lob für die Feuerwehr beim Festbankett / Jugendwehr wirbt um Nachwuchskräfte

Von Elisabeth Winkelmann-Klingsporn

Seit 150 Jahren sorgen die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Aasen für Sicherheit und schnelle Hilfe bei Bränden, Unfällen und im Katastrophenfall. Mit einem Festbankett und einem Tag der Feuerwehr wurde das Jubiläum am Wochenende rund um die Bürgerhalle gefeiert.

Donaueschingen-Aasen. Retten, Löschen, Schützen, Bergen, "Gott zur Ehr und den Menschen zur Wehr", das ist heute noch so aktuell wie vor 150 Jahren, begrüßte Abteilungskommandant Wolfgang Wiehl die zahlreichen Besucher beim Festbankett zum Jubiläum der Aasener Abteilungswehr. Mit dabei waren Oberbürgermeister Erik Pauly, Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei, Rechtsdezernentin Barbara Kollmeier in Vertretung für Landrat Sven Hinterseh, Gemeinde- und Ortschaftsräte, Vertreter der Feuerwehr und Vereinsvorstände und Bürger der Teilortschaft.

Im Strauß der vielen Jubiläumsglückwünsche mit Urkunden und Geldgeschenken dankte OB Erik Pauly, "dass wir Dank der guten Ausbildung und dem Einsatz der Wehrmänner alle ruhig schlafen können" und dass die Freiwillige Feuerwehr ein Vorbild für die Jugend und für die Gesellschaft sei. "Die Abteilungswehr Aasen leistet einen vorbildlichen Dienst", lobte auch Gesamtkommandant Edgar Schiesel. Für Thorsten Frei sind die Millionenbeträge, die für die Feuerwehr ausgegeben werden, eine Investition in die Zukunft.

Rechtsdezernentin Barbara Kollmeier riet, Zeit, Ideen und Finanzen einzusetzen, um Nachwuchs zu gewinnen und auszubilden. Ortsvorsteher Horst Hall lobte die Einsatzbereitschaft der schlagkräftigen Mannschaft und die gute Zusammenarbeit im Ort. Für die Vereine, so Sprecher Rainer Hall, ist die Unterstützung der Feuerwehr, ein großes Anliegen. Unter dem Stichwort "4.0" entfaltete Kreisbrandmeister Florian Vetter schließlich technische Zukunftsperspektiven für die Feuerwehren.

Mit in die Geschichte der Aasener Wehr von 1986 bis heute nahm der stellvertretende Abteilungskommandant Patrik Schretzlmaier die rund 150 Besucher des Festbanketts. "Der Wille, für andere Menschen immer da zu sein, zeichnet die Feuerwehr aus." Und dafür stünden in Aasen zwei Namen in besonderer Weise: Das Mitglied der Altersmannschaft Matthias Hall, der seit 76 Jahren und inzwischen über 90-jährig zur Aasener Wehr gehört, und Wolfgang Wiehl, seit 26 Jahren in Leitungsverantwortung der längstgediente Ortskommandant.

Neben Frühschoppen, gemeinsamem Mittagessen und Kaffee und Kuchen gab es am Sonntag rund um die Bürgerhalle eine ganze Palette von Feuerwehrfahrzeugen zu bestaunen und für die Jüngsten Probefahrten durch die Ortschaft.

Ab 14.30 Uhr hieß es dann freundlich werbend "Wir brauchen Dich". Ganz praktisch führten die Donau-eschinger Jugendfeuerwehren vor, was Jugendliche bei der Feuerwehr an interessanter, spannender und sinnvoller Freizeitgestaltung erleben können.

Wie viel Spaß es macht, eigene Talente zu entdecken und Fähigkeiten zu entwickeln sowie mit anderen jungen Menschen Gemeinschaft zu erleben. Die vorbereiteten Spiele für die jungen Besucher fielen gestern leider ins Wasser.