Für ein begeistertes Publikum spielte das Blasorchester des Musikvereins Dobel beim Konzert zum Muttertag. Fotos: Helbig Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Musikverein Dobel präsentiert bunt gemischtes Programm / Jugend zeigt ihr Können

"Faszination Blasmusik" hieß es am vergangenen Samstag beim 17. Konzert zum Muttertag des Musikvereins Dobel. Trotz widrigen Wetters ließen sich die Freunde der Blasmusik nicht davon abhalten, das Konzert zu besuchen, und die Stuhlreihen im Kurhaus waren bis auf den letzten Platz besetzt.

Dobel. Vorsitzende Martina Naumann freute sich über den Riesenandrang und sagte, die Musiker und Musikerinnen hätten sich gut vorbereitet, zuletzt auch beim Probenwochenende.

Zuerst zeigten der Reihe nach die Flötenkinder, was sie gelernt hatten. Die Jüngsten sind schon ab sechs Jahren dabei, und werden von Christa zur Nedden betreut. Es war sicher ganz schön aufregend, vor so einem großen Publikum zu spielen, und die Kinder freuten sich über eine Menge Applaus.

Die nächste Altersgruppe präsentierte sich dann schon mehrstimmig. Unter Leitung von Ulrich Schneider spielten zwei Jugend-Trios mit Trompete, Horn und Klarinette. Das klang schon richtig professionell. Jugendleiterin Lena Merkle stellte die Jungmusiker vor.

Nachdem die Jugend ihr Können gezeigt hatte, marschierten die Senioren ein, und Dirigent Ulrich Schneider hob den Taktstock zum Begrüßungsmarsch "Der Märchenkönig" von Timo Dellweg, einem jungen deutschen Komponisten und Arrangeur. Sehr melodisch und schwungvoll folgte die Konzertsuite "Daisy’s Suite" von Karl-Heinz Bell. Fünf Sätze im Swing-Fox-Rhythmus, die bestens beim Publikum ankamen.

Ehrungen

Astor Piazzolas berühmter "Libertango", ein Beispiel des "Tango Nuevo", kam toll beim Publikum an, und mit dem heiter stimmenden "Gute Laune Marsch" von Alfred Bösendorfer leitete das Orchester über zu den Ehrungen. Doris Schmitt vom Blasmusik Kreisverband nahm die Ehrungen zusammen mit dem Vizevorstand des MV, Stefan Böttinger, vor. Sie betonte, in unserer schnelllebigen Zeit sei es keine Selbstverständlichkeit, dass sich Leute über so lange Zeit im Verein engagieren würden. Solches Engagement sei aller Ehren wert. Mit der Förderermedaille in Gold für 20 Jahre Mitarbeit in der Vorstandschaft zeichnete sie Martina Naumann aus, die elf Jahre Jugendleiterin war und seit neun Jahren Vorsitzende des Vereins ist.

Ebenso wurde Christa zur Nedden ausgezeichnet für ihren Einsatz als Schriftführerin und Kassierin. Die frisch gewählte Jugendleiterin Lena Merkle wurde mit der Verbands Ehrennadel in Bronze für zehn Jahre aktives Musizieren im Orchester ausgezeichnet. Auch Vizevorsitzender Stefan Böttinger gratulierte. Die drei Geehrten sind das Saxofon-Trio des Orchesters. Damit sei erstmals ein ganzes Register des Blasorchesters geehrt worden.

Als Ständchen gab’s die Polka "Ein Denkmal für die Blasmusik". Das Publikum applaudierte im Takt dazu. Bunt gemischt ging’s im zweiten Teil des Konzerts weiter. Auf die fetzige "Gardenparty" von Eythor Gunnarsson, einem Isländischen Funk-Fusion Musiker mit einem Saxofon-Solo von Lena Merkle, folgte Queen und die "Bohemian Rhapsody" und zum Abschluss noch etwas Filmmusik. Die Besucher zeigten sich rundum zufrieden und verabschiedete die Musiker mit viel Applaus.