Aufbruch zur Traktorenrundfahrt über Eyachbrücke, Schwann und Moosbronn. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Unimog-, Motorrad- und Traktorentreffen am Dobler Wasserturm

Von Winnie Gegenheimer

Dobel. "Das diesjährige Treffen läuft wieder einmal richtig gut!", stellte ein zufriedener Karl-Heinz Neuweiler fest und machte damit die Zahl 13 des Unimog-, Motorrad- und Trak-torentreffens am Dobler Wasserturm zu einer Glückszahl.

110 Meldungen lagen zu diesem Zeitpunkt seinem Team, bestehend aus Dietmar Grässle, Martin Kraft und Karl-Heinz Ruff, bereits vor, darunter 35 Motorräder, 50 Traktoren und Sonderfahrzeuge sowie 25 Unimogs.

Der Ford Hot Rod von Tony Alton mit seinem 425 PS starken Motor unter der 1938er-Haube zog ebenso die Menschen an wie Reinhard Meyers IFA W50 DDR-Werkstattkoffer-Wagen, ein altes NSU-Motorrad mit echter Karbidlampe, oder Bertram Gerekes MAN Ackerdiesel Traktor, Baujahr 1952, der in seiner Ausführung als Hochrad richtig selten ist.

Obwohl sich das Wetter nicht so hochsommerlich wie beim vorabendlichen Höhenfeuer präsentierte, waren viele interessierte Gäste gekommen, um zwischen dem Holzrauch des verglimmenden Feuers Blasmusikklängen des Dobler Musikvereins und bei guter Bewirtung durch die Sportfreunde Oldtimer aller Couleur zu entdecken. So wie Familie Talmon aus Niefern, die die Schwanner Enkel Luca und Lea mitgebracht hatte oder Raja, Valerian und Wunna aus Dobel, die gemeinsam mit ihrem Vater den Schlüter Eurotrac 1700 LS bestaunten, der nur etwa 100 Mal gebaut wurde und inklusive Frontgewicht rund 8000 Tonnen auf die Waage bringt. Siegfried Hennig, Reinhold Kyre und Mario Linsenbolz vom Motor-radveteranen-Stammtisch Murgtal ließen sich ein kühles Cola munden, während Gäste ihre BMW R 52 Baujahr 1928 begutachteten.

Werner Deuscher aus Walzbachtal reihte sich mit seinem 416er Unimog für die gemeinsame Ausfahrt ein, ebenso wie der Dobler Werner Schaible mit seinem MB Trac.

Die Agriafreunde aus Langenbrand um Peter Gall knatterten nach eineinhalb Stunden glücklich auf dem Dobel ein.

Und die Preisträger des Tages? Otto Pfeifer aus Bernbach war mit seinem Unimog einmal mehr ältester Teilnehmer mit 88 Jahren. Die größte Entfernung hatte ein Unimog aus Beilstein bei Heilbronn mit 83 Kilometern zurückgelegt. Der älteste Unimog war der von Karl König von 1951, das älteste Motorrad die NSU 251 R von Jochen Bachteler von 1924.

Statt des Vesperbrettes wie die vergangenen Jahre, verriet Karl-Heinz Neuweiler, erhielten alle Preisträger das passende Vesper dazu.