Zum Auf-dem-Kopf-Stehen gut: Teilnehmer des Jugend-Mitarbeiterkongresses am EC-Zentrum in bester Laune. Foto: Gegenheimer

Fünf Tage Mitarbeiterkongress des SWD-EC Jugendverbandes im EC-Freizeit- und Schulungszentrum Dobel.

Dobel - In ganz Dobel waren sie zu erkennen an ihren "Jesus – Lifestyle"-Umhängetaschen. Rund 950 junge Leute verbrachten die Ostertage im und um das EC-Freizeit- und Schulungszentrum zum mittlerweile fünften "paX an"-Mitarbeiterkongress.

Ausgerichtet hat den Kongress nach vierjähriger Pause der Südwestdeutsche Jugendverband "Entschieden für Christus". Es ist eine selbstständige Jugendorganisation innerhalb der Evangelischen Landeskirche. Aus Württemberg, Baden und Franken waren die jungen Jugendkreis-, Jungschar- und Kinderstundenmitarbeiter gekommen, um zu ERleben, ERmutigt, ERheitert und ERtüchtigt zu werden. Im Mittelpunkt der vier Tage stand nämlich ER, Jesus Christus: ER lebt, ER trägt – ERlebe ihn – das waren nur einige der Botschaften, die mitgenommen wurden.

Besucher revanchieren sich durch eine Waldputzete

Aus einer Vielzahl an Seminaren zu Jugendarbeit, Theologie und Ethik oder zum eigenen Lebensstil konnte jeder aussuchen. Egal ob Gruppen dazu in einem der Versorgungszelte rings ums EC-Heim saßen, bei schönem Wetter am Grillplatz im Freien oder in der Sporthalle, wo auch die großen Veranstaltungen für alle abgehalten wurden. Einige Abgehärtete übernachteten im Zelt auf einer Wiese, andere waren in Dobel, Neusatz und Bad Herrenalb in Hallen untergebracht.

Dass zur Gemeinde Dobel eine gute Verbindung besteht, lobte EC-Zentrumsleiter Sebastian Stattaus. Bürgermeister Christoph Schaack begrüßte die Gäste. Die Kongressteilnehmer revanchierten sich am selben Nachmittag bei ihrer Gastgebergemeinde, indem sie mit Philipp Greul vom Bauhofteam auf Waldputzete unterwegs waren und außerdem an alle Dobler Haushalte Tütchen mit Sonnenblumensamen verteilten. "Make Dobel GELB again" lautete das Motto der Aktion, die die Sonneninsel im Jahr der Bad Herrenalber Gartenschau zur Sonnenblumeninsel machen soll. Derweil engagierten sich zahlreiche der 220 Möglichmacher in Küche und Speisesaal des EC-Heimes wiederum für die Kongressteilnehmer: die Freiwilligen, die per Helferaufruf sogar aus Filderstadt gekommen waren, richteten ein prächtiges Buffet her. Ob asiatisch mit Fleischpfanne und Gemüsenudeln, mexikanisch mit Chili und Enchilada oder gut deutsch mit Schupfnudeln oder Schnitzel. Dazu präsentierten die Küchenchefs Traugott Schlecht und Tobias Berger ein Salat- und Nachtischbuffet vom Feinsten.

Gemeinsame Höhepunkte gab es an allen Tagen wie die Gesprächsrunde mit Hanspeter Wolfsberger, ehemaliger Leiter der Liebenzeller Mission, Bibelarbeit mit Hans-Joachim Eckstein, Professor an der Uni Tübingen, ein berührendes Anspiel zu Jesu Kreuzigung am Karfreitag mit Markus Mall und Bernd Stamm sowie dazwischen Gelegenheit für Sport, Spaß und Erholung. "Ein ganz großes Lob dem Logistikteam", betonte EC-Leiter Stattaus, der selbst über Wochen das Großereignis federführend mit vorbereitet hatte, "dem SWD-Geschäftsführer Armin Hassler, den Landesjugendreferenten und allen weiteren Helfern." So wie Tabea Alber, die auch in diesem Jahr mit unverwüstlich guter Laune am Empfang wirbelte, egal, welches Problem zu lösen war.

"Wichtig ist uns die Weitergabe praktischer Impulse", so Stattaus, "dabei sind die Coffee-Times das Herzstück, wobei die Leute sich austauschen können über das, was sie mitnehmen können in ihre eigene Jugendarbeit zu Hause." So lief der Kongress ERfolgreich, ERstaunlich praxisnah und ERfrischend modern. Nicht zuletzt auch, weil, wie Annika, Bernd, Daniel, Ina, Sarah, Valentina und die übrigen fünf aus Monakam lobten, "… die Gemeinschaft einfach super ist." Was bei einem Glanzlicht zu hören, zu sehen und zu spüren war: Beim Konzert der Outbreakband, über die Grenzen Deutschlands hinweg bekannte Lobpreisband. Als es Schlag 21 Uhr losging, die Bässe schon dröhnten, sprangen 800 begeisterte Zuhörer auf und sangen mit "Wir sind eins!"