Bei Wind und Wetter im Freilufteinsatz: Die Feuerwehrleute schultern die Arbeiten am und im Magazin in Eigenarbeit. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Feuerwehrleute schultern Projekt in Eigenarbeit / Mädchen haben nun eigenen Umkleideraum

Seit Anfang Februar gleicht das Feuerwehrmagazin in den Dorfwiesen in Dobel einer Baustelle. Ein Schwerpunkt der Arbeiten ist das Obergeschoss.

Dobel. Für die mittlerweile sechs, bald sogar acht Jugendfeuerwehr-Mädchen sollte dringend eine eigene Umkleidemöglichkeit geschaffen werden. Dafür haben die Kameraden die Küche im Obergeschoss zweigeteilt in einen Jugend-Umkleide und -materialraum sowie in eine kleine Kaffeeküche. "Das reicht uns", stellte Kommandant Werner Stängle fest. "Wir haben ja im Erdgeschoss die große Küche." Noch liegt überall der Staub vom Wanddurchbruch, aber, so Stängle: "Die Mädels haben in der vergangenen Woche erstmals ihre Umkleide nutzen dürfen. Die Freude war groß. Wichtigste Frage: Ob sie da auch Poster aufhängen dürften?!"

Am größeren zweiten Bauprojekt treffen an diesem windigen Nachmittag mit Alexander Lutz, Andreas Stängle und Mike Treiber bereits die ersten Helfer ein. Es geht um die Unterbringung des neuen Notstromaggregates, das in Notfällen das komplette Magazin versorgen soll und fest zu verbauen ist.

Da der Generator eine hohe Betriebslautstärke hat und außerdem für Betrieb und Wartung gut zugänglich sein sollte, erstellen die Feuerwehrleute auf der Westseite des Magazins, zur Straße hin, angrenzend an die seitherige Werkstatt, einen gemauerten Anbau. Laut Stängle kann in dem neun mal vier Meter großen Anbau auch der Feuerwehrhänger untergebracht werden.

Leitungsverlegung ist abenteuerlich

Abenteuerlich, so Stängle, war die neue Leitungsverlegung hierzu im Boden beziehungsweise das Auffinden der Anschlüsse im alten Teil, sprich der bisherigen Werkstatt. "Karl-Heinz Neuweiler ist mit dem Bagger dabei mitten im Magazin gestanden", beschreibt der Kommandant. Mittlerweile sind Fundament und Wände des Anbaus fertig, der Ringanker wird an diesem Tag gegossen.

"Auch den Umbau des Zählerkastens und den Anschluss des Aggregates werden wir in Eigenarbeit vornehmen", so Stängle. Ohne Zweifel: die Feuerwehrkameraden absolvieren da noch einige ehrenamtliche Stunden zusätzlich zum Rettungs- und Löschdienst.