Der Torso der einstigen mächtigen Blutbuche vor der Sporthalle ist den Doblern Bürgern nicht gleichgültig. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Blick auf Baumstumpf

Dobel (geg). Der noch bestehende Baumstumpf der Blutbuche vor der Sporthalle sollte nach Vorstellung der Verwaltung bis Ende Februar vollständig gefällt und über eine Ersatzbepflanzung nachgedacht werden. Doch der Baum ist mit Erinnerungen und Emotionen bei den Doblern behaftet.

Markus Treiber (PD) berichtete, der Torso sei beliebtes Fotomotiv bei Gästen, er würde gern den Sommer abwarten, bevor man über eine endgültige Fällung entscheide. Sabine Nobel (FuD) schlug vor, den Stumpf auf eine niedrige Höhe abzusägen, sodass er als Tisch für Spielplatzbesucher genutzt werden könne. Bernd Bischoff (FuD) legte dar, dass eine Buche in diesem Zustand schnell verstocke und binnen zwei Jahren wohl Verkehrssicherungspflicht erfordere. Den Vorschlag von Nobel fand er jedoch realisierbar.

Torso einbeziehen

Bernhard Kraft (PD) erklärte, den Baumtorso gerne in den ortshistorischen Erlebnisweg einbeziehen zu wollen mit Hinweis darauf, welche Gebäude hier einst schon Vorgänger der Halle waren – unter anderem die Villa Harff, deren Namensgeber und Dobler Kurarzt die Buche seinerzeit gepflanzt habe. Schließlich entschied der Rat mit zwei zu acht Stimmen gegen eine schnelle Fällung.