Rücksichtnahme auf andere Leute ist gefragt: Hundebesitzer sollten ihre Tiere anleinen, wenn – wie hier an der Oberen Hardt – Kinder oder Klinikpatienten unterwegs sind. Foto: Gegenheimer

Rücksichtnahme auf andere Leute ist gefragt: Hundebesitzer sollen ihre Tiere an der "Oberen Hardt" anleinen. Auch der Kot ist ein Problem.

Dobel - Unangeleinte Hunde belästigen Passanten, volle Hundekottüten werden in offene Kleinmüllbehälter geworfen. Probleme, die in den vergangenen Wochen immer wieder an die Gemeinde Dobel herangetragen wurden und die auch in der Gemeinderatssitzung vergangene Woche nochmals Thema waren. Schwerpunktmäßig ist der Spielplatz "Obere Hardt" betroffen, aber auch das Areal um den Friedhof in Richtung Lotharkreuz.

Bürgermeister Christoph Schaack versichert: Das Pro-blem ist angekommen. Gemeinsam mit Hauptamtsleiter Egbert Lacroix will er sich daran machen, die Aufstellungspunkte von Tütenentnahme- und Entsorgungsbehältern für Hundekot durchzugehen und gegebenenfalls zu überarbeiten: "Einige stehen an möglicherweise uneffektiven Stellen. Die können wir umsetzen. Andere werden wir zusätzlich beschaffen müssen."

Selbst Hundebesitzer, kann Bürgermeister Schaack das Dilemma anderer Hundehalter durchaus nachvollziehen: "Da kommt man mit der vollen Tüte von der Wiese – und nirgends ist die Gelegenheit, sie ordnungsgemäß zu entsorgen. Aber der Kleinmüllbehälter am Spielplatz geht natürlich nicht."

Wenig Verständnis hat die Gemeinde außerdem für nicht angeleinte Hunde, die von Frauchen oder Herrchen nicht unter Kontrolle gehalten werden und andere Menschen ängstigen: Die Verwaltung hat auf Anwohnerwünsche reagiert und an kritischen Stellen Schilder aufgestellt, die die Halter "freundlich auffordern" zu tun, was bereits in der entsprechenden Verordnung der Gemeindesatzung steht: "Hunde dürfen ohne Begleitung einer Person, die durch Zuruf auf das Tier zuverlässig einwirken kann, nicht frei herumlaufen."

Also im Zweifelsfall anleinen, rät Hauptamtsleiter Lacroix, "denn in Bereichen wie der Oberen Hardt sind eben Kinder unterwegs und auch Patienten der Waldklinik, die oftmals nicht sicher zu Fuß sind und von freilaufenden Hunden erschreckt werden." Lacroix weiß aus Anwohnerberichten, dass es sich bei den wenig verantwortungsbewussten Hundespaziergängern vielfach nicht um Einheimische handelt: "Es sind oft Autos mit anderen Ortskennzeichen. Die Gemeinde hoffe auf deren Einsicht durch die Schilder.