Das Herrenalber Gebetbuch ist derzeit in der Sparkassenfiliale auf dem Dobel zu sehen, darüber freuen sich (von links): Kim-Laura Henning, Jochen Borg, Stefan Klee, Elfriede Grambart und Heiko Schumacher.                                                                                                   Foto: Zoller Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Herrenalber Gebetbuch bis zum 24. Februar in Sparkasse

Langsam nähert sich die Spendenaktion dem Endspurt. Seit November 2018 wird für das Faksimile in der Sparkasse Bad Herrenalb gesammelt. 3900 Euro betragen aktuell die Eingänge und Zusagen auf das Spendenkonto zum Erwerb des Gebetbuches.

Dobel/Bad Herrenalb. Damit zum Endspurt des Spendenmarathons auch benachbarte Gemeinden das Gebetbuch hautnah erleben können, kam unerwartet Unterstützung von Kreisrat Jochen Borg.

Der ehrenamtlich vielfach engagierte Bad Wildbader hat mit großem Interesse die Geschichte rund um das Gebetbuch in den Medien verfolgt. "Da ich selbst in der Klosterkirche von Bad Herrenalb getauft wurde, ist es mir ein Anliegen, den Erwerb des kostbaren Buches zu unterstützen", so Borg, der spontan die Zusage gab, eine Vitrine zur Verfügung zu stellen.

Ins Rollen kam alles durch Elfriede Grambart. Offen für alle touristisch attraktiven Aktionen regte sie bei Heiko Schumacher, dem für die Sparkasse Pforzheim Calw zuständigen Leiter der Geschäftsstelle Dobel an, das kostbare Faksimile auch auf der Sonneninsel zu präsentieren. "Ich habe immer ein offenes Ohr für meine Kunden und es ist mir wichtig, auf deren Wünsche und Bedürfnisse einzugehen", so der Bankkaufmann.

Spendenquittung ab 50 Euro

"Da Dobel als Lehensgebiet 1442 an das Kloster Herrenalb gefallen ist, besteht ein Zusammenhang mit der Geschichte des Zisterzienserklosters und dem dort entstandenen Gebetbuch aus dem Jahr 1484", erklärt Stefan Klee. Er willigte als Vorgesetzter nach Klärung aller Sicherheitsbestimmungen und verantwortlicher Filialleiter der Sparkasse Bad Herrenalb ein, das Gebetbuch bis zum Sonntag, 24. Februar, auf dem Dobel zu zeigen.

Gesagt getan. Alle Beteiligten trafen sich auf dem Dobel, sodass Grambart das Gebetbuch nicht nur in Händen halten, sondern auch als erste eine Spende tätigen konnte. Neben Borg, Kim-Laura Henning sowie Klee und Heiko Schumacher sind sich alle darüber einig, dass nun der fehlende Spendenbetrag sicherlich bald erreicht werden wird.

Übrigens: Wer den Erwerb unterstützen möchte, bekommt ab 50 Euro vom Bad Herrenalber Förderverein Museum eine Spendenquittung, da das Gebetbuch in Zukunft im Ziegelmuseum der Siebentälerstadt eine dauerhafte Bleibe finden wird.