Während des Brands macht ein Polizist ein Foto. Foto: Heidepriem

Feuerwehr muss erneut zu Scheune ausrücken. Zeugen werden gesucht.

Dietingen - Nachdem eine Scheune am Sonntagmorgen bei Dietingen vollständig ausgebrannt ist, ermittelt nun die Polizei.

Es besteht aktuell der Verdacht der Brandstiftung. Nach den ersten Ermittlungen wurde festgestellt, dass in diesem Jahr schon zweimal Unbekannte in den Schuppen eingestiegen sind. Vor etwa zwei Wochen war dies zuletzt der Fall. Die Eindringlinge haben viel Unrat zurückgelassen, der darauf deutet, dass sie mit Essen und Trinken gut versorgt waren. Ob die ungebetenen Besucher etwas mit dem Brand zu tun haben, sollen die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei zeigen.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die in letzter Zeit Verdächtiges rund um die betroffene Scheune festgestellt haben. Die Kriminalpolizei Rottweil nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0741 477 0 entgegen.

Nach ersten Schätzungen entstand beim Brand ein Schaden in Höhe von rund 22.000 Euro.

Feuerwehr muss weiterhin löschen

Elf Stunden waren die Einsatzkräfte am Sonntag im Einsatz - bis etwa 16 Uhr. Ein zweites Mal musste die Feuerwehr am Montag um 8 Uhr mit fünf Fahrzeugen ausrücken, um verdeckte Glutnester zu löschen. Ein Passant hatte eine leichte Rauchentwicklung wahrgenommen und die 112 gewählt. Der Löschwasser-Pendelverkehr wurde erneut aufgenommen. Dieses Mal mit allen Löschfahrzeugen der Dietinger Wehren. Der Einsatz mit Nachlöscharbeiten dauerte etwa bis halb zwölf.

Das Heu könnte in den nächsten Tagen immer wieder zu rauchen beginnen, erklärt ein Sprecher der Feuerwehr. Im dicht gepressten Stroh können sich noch immer Glutnester befinden, eine akute Gefahr gehe von diesen jedoch nicht aus.

Im Laufe des Montagnachmittags soll die Brandstelle ein weiteres Mal kontrolliert werden.