Die Scheune brannte vollständig aus. Foto: Heidepriem

Angrenzendes Wohngebiet geschützt. Bagger zur Unterstützung gerufen.

Dietingen - Eine Scheune ist am Sonntagmorgen bei Dietingen den Flammen zum Opfer gefallen. Als die Feuerwehr gegen 5 Uhr am Einsatzort eintraf, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Personen befanden sich keine im Gebäude. 

Durch das Eingreifen der Rettungskräfte konnte ein angrenzendes Waldstück des Dietinger Wohngebiets Wasen vor einem Übergreifen des Brands bewahrt werden. Das nächste Wohnhaus ist nur 200 Meter entfernt.

Die Wasserversorgung gestaltete sich für die Feuerwehr etwas schwieriger. Neben zwei Tankfahrzeugen mit 5000 und 2500 Liter Fassungsvermögen, die im Pendelverkehr Wasser zur Einsatzstelle transportierten, wurden auch Schläuche zum Wohngebiet und dem 1,5 Kilometer entfernten Tierstein verlegt.

Bagger muss bei Löscharbeiten unterstützen

Das vollständige Ablöschen wird sich über den Tag ziehen, wie die Feuerwehr vor Ort erläuterte. Mit einem Bagger muss das in der Scheune gelagerte Heu auseinandergezogen werden, um dem Feuer ein Ende zu bereiten.

Die Kreisstraße zwischen Dietingen und Rottweil war während der Löscharbeiten nur eingeschränkt passierbar. Eine der Hauptwasserversorgungen führte über die K 5562.

Aufgrund des dichten Nebels am Morgen war die Rauchsäule nur schwer erkennbar, doch der Brandgeruch war durch einen Südwind noch kilometerweit wahrnehmbar.

Im Einsatz waren alle Abteilungen der Feuerwehr Dietingen sowie die Feuerwehren Rottweil und Schramberg - in Summe etwa 70 Einsatzkräfte mit 12 Einsatzfahrzeugen. Die Einsatzleitung lag beim Böhringer Abteilungs- und stellvertretenden Dietinger Gesamtkommandant Roman Jauch. Auch das DRK war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden über rund 22.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Ersten Ermittlungen zufolge drangen in diesem Jahr schon zwei Mal Unbekannte gewaltsam in diesen Schuppen ein - zuletzt vor etwa zwei Wochen. Dem zurück gelassenen Unrat nach zu urteilen waren die Eindringlinge mit Essen und Trinken gut versorgt. Ob die ungebetenen Besucher etwas mit dem Brand zu tun haben, werden die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei zeigen.

Wer in jüngster Zeit verdächtige Beobachtungen rund um die Scheune festgestellt hat, wird gebeten sich bei der Polizei unter Telefon 0741/47 70 zu melden.