Betreuung: Die Aubert-Schule will ein Ganztagsangebot / Integrationskraft bleibt
Die Aubert-Schule Deißlingen setzt sich seit dem Jahresbeginn mit der Einrichtung einer Ganztagsschule auseinander. Grund hierfür ist das immer stärker angenommene Betreuungsangebot.
Deißlingen. Von diesem fordern die Eltern eine entsprechende Verlässlichkeit ein. Weiter zeichnet sich eine Änderung der gesetzlichen Grundlagen für die Ganztagsschulen ab. Künftig wird wohl weniger Flexibilität vor Ort ermöglicht. Deshalb soll die noch bestehende Rechtslage genutzt werden, um ein bedarfsgerechtes Ganztagesangebot zu etablieren.
Bürgermeister Ralf Ulbrich sagte, dass wohl die baulichen Änderungen eine große Rollen spielen, um künftig eine Ganztagsschule zu ermöglichen. Für die Gemeinde als Schulträger, so Ulbrich, liege der Vorteil vor allen Dingen darin, dass damit das Land über entsprechende Lehrerstundenzuweisung in die Verantwortung für das Ganztagesangebot trete. Bislang wurde dies ausschließlich von der Gemeinde und dabei hauptsächlich von ehrenamtlichen Kräften gewährleistet.
Die Rektorin der Aubert-Schule, Ines Haßler, erläuterte den Räten das Vorhaben aus pädagogischer Sicht. So werde unter anderem das rhythmische Lernen ermöglicht. Immer mehr Eltern nehmen die Ganztagesbetreuung wahr: von 137 Familien sind es bereits 85.
Ines Haßler sagte auch, dass alle Kinder davon profitieren werden. Das Personal werde deutlich aufgestockt. Doch auf die bisherigen ehrenamtlichen Helfer wolle und könne man weiterhin nicht verzichten.
Für die Räte ist das eine tolle Sache, wie aus den Stellungnahmen zu entnehmen war. So zum Beispiel für Dietmar Kargoll (CDU) und Tobias Vierkötter (SPD). Beide Räte begrüßten die Absicht, eine Ganztagsschule zu etablieren. Denn der Druck der Eltern wachse im Beruf. Vorteile böten sich auch für die Unternehmen, war zu hören. Somit wurde einstimmig beschlossen, einen Antrag auf Einrichtung einer Ganztagsschule an der Aubert-Schule ab dem Schuljahr 2019/20 beim Staatlichen Schulamt Donaueschingen zu stellen.
Die Integrationskraft an der Aubert-Schule wird weiterhin mit fünf Wochenstunden arbeiten können. Dies wurde vom Gemeinderat beschlossen. Die Kosten von rund 6500 Euro pro Jahr trägt die Gemeinde.
