Vier Mädchen und 13 Jungen der Jugendfeuerwehr Deißlingen stellten sich den Herausforderungen beim Berufsfeuerwehrtag. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Jugendfeuerwehr erlebt ein heißes Wochenende / "Dienstplan" mit Überraschungen

Einen "Berufsfeuerwehrtag" absolvierte am Wochenende die Jugendfeuerwehr Deißlingen. Die Mitglieder absolvierten beziehungsweise simulierten dabei einen Tag, so wie es bei einer Berufsfeuerwehr zugeht.

Deißlingen. Am Samstagmittag wurde zunächst im Feuerwehrhaus Quartier bezogen. 17 Jugendliche, vier Mädchen und 13 Jungen, waren aus Deißlingen und Lauffen mit dabei. Und bei aller Ernsthaftigkeit, die eine derartige Veranstaltung mit sich bringt, kam der Spaß trotzdem nicht zu kurz. Dennoch war zu erfahren, dass sich am Samstagabend so mancher der jungen Leute müde und erschöpft in die Koje fallen ließ. Neben dem Tagesablauf nach Dienstplan waren verschiedene und vielfältige Übungen vorbereitet worden und wurden auch durchgeführt. Natürlich wurden die "Einsätze" nicht angekündigt und weder die Kids noch deren Betreuer und Maschinisten hatten eine Ahnung, was als nächstes an der Reihe sein würde. So wurde unter anderem ein Grillunfall simuliert, der in der Badstraße passiert war. Matthias Pilz, bis vor kurzem Jugendleiter, hatte beim Grillen nicht aufgepasst und der Gas-Grill geriet außer Kontrolle.

Am Sonntagmorgen dann, kurz nach dem Frühstück, gab es wieder Alarm. Eine Katze, die sich auf einem Baum "verirrt" hatte, musste geborgen werden. Doch die Katze erwies sich als ausgewachsener Affe, der dann mit Banane und Bratwurst vom Baum herunter gelockt wurde.

Alle Einsatzarten kamen vor – von der Ölspur bis hin zu "Verletzten", die geborgen werden mussten. Bei einem weiteren "Einsatz" hatte es auf dem Neckar ein "Schiffsunglück" gegeben, eine ziemlich nasse Angelegenheit. Auch eine Personensuche und vieles mehr musste durchgeführt werden.

Übrigens, als die Jugendlichen am Samstagabend um 22 Uhr endlich auf ihren Matratzen lagen, gab es um 22.30 Uhr doch noch einen Alarm, allerdings einen "Fehlalarm", denn auch so etwas kommt bei einer Berufsfeuerwehr vor.

Als man sich dann endlich ausruhen konnte, waren alle heilfroh, die müden Glieder zu strecken. Doch die Ruhe währte nicht lange, den bereits um 2 Uhr nachts ging wieder der Funk runter: "Gebäudebrand bei der Firma BDT in Lauffen" hieß der Einsatzbefehl. Etwas verschlafen fuhren die Jungen und Mädchen zum Einsatzort. Es war wieder ein Fehlalarm. Trotz aller Müdigkeit waren alle mit Feuereifer bei der Sache, hatten sehr viel Spaß und strichen großes Lob von den Betreuern und Helfern ein. Das Deißlinger DRK war bei der umfangreichen Übung auch mit dabei.