Betreuung: Derzeit sind 159 Kinder in der Obhut / Gemeinderat stimmt zu

Dauchingen (spr). Die Zahl der Kinder im Dorf nimmt seit einigen Jahren stetig zu. Diese positive Entwicklung zwingt die Gemeinde dazu, in den weiteren Ausbau des Kinder- und Familienzentrums zu investieren. Während der jüngsten Ratssitzung stimmte das Gremium für den Aufbau einer dritten U3-Gruppe. In Dauchingen wird der Kindergarten von der katholischen Kirche als freiem Träger im Familienzentrum Sankt Franziskus betrieben.

Derzeit bestehen insgesamt acht Gruppen mit unterschiedlichem Betreuungsumfang mit Platz für 159 Kinder. Der Feststellung des Bedarfes liegen die tatsächlichen Anmeldezahlen zugrunde, betonte Hauptamtsleiter Andreas Krebs. Es gebe einen Rechtsanspruch auf Betreuung. Aufgrund der unerwartet starken Zunahme der Betreuungswünsche bei den U-3-Kleinkindern werde eine dritte Krippengruppe notwendig. Von derzeit 68 ein- und zweijährigen Kindern im Ort sollen im kommenden Kindergartenjahr 30 betreut werden. Dies entspricht einer Quote von 44 Prozent. Bei Einführung des Anspruchs war der Gesetzgeber von einer Quote von etwa 25 Prozent ausgegangen.

Nach den aktuellen Anmeldezahlen sind mit dieser Gruppenstruktur im U3-Kleinkinderbereich fünf Plätze frei, im Ü3-Kindergartenbereich ergeben sich ebenfalls lediglich fünf freie Plätze. Dieser Spielraum wird von der Verwaltung als notwendig erachtet, um auf unterjährige Veränderungen reagieren und die rechtlichen Verpflichtungen erfüllen zu können.

Für den Betrieb der dritten Krippengruppe werden Räumlichkeiten benötigt. Diese sind übergangsweise im Neubaubereich vorgesehen. Nach den erforderlichen Umbauarbeiten soll die Betreuung im Altbau im sogenannten "fünften" Gruppenraum stattfinden. Der Gruppenraum hat eine Größe von 74 Quadratmetern, muss aber erst einmal hergerichtet werden. Es soll ein Schlafraum entstehen, der Platz für die gesamte Gruppe (zehn Kinder) bietet. Zudem ist zwingend der Einbau eines Sanitärraumes mit kleinkindgerechter Ausstattung notwendig.

Das Architekturbüro Halder wurde um ein Angebot für die Planung und Umsetzung der notwendigen Umbaumaßnahmen gebeten. Steffen Halder stellte das Ergebnis vor. Demnach muss die Gemeinde mit Kosten in Höhe von 96 000 Euro rechnen. Da diese Maßnahme nicht im Haushaltsplan eingestellt ist, stimmte der Gemeinderat der überplanmäßigen Ausgabe zu.