Der Favorit aus Darmsheim setzte sich gegen Zrinski Calw am Ende sicher durch. Spielerisch allerdings hatte der Bezirksliga-Spitzenreiter so seine Probleme. Dies lag hauptsächlich am holprigen Boden, der genaues Passspiel fast unmöglich machte. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

BezirkspokalKroaten unterliegen im Halbfinale auf dem Stammheimer Hartplatz dem TV Darmsheim mit 0:2

Von Albert M. Kraushaar Selten hat ein Pokal-Halbfinale im Fußballbezirk Böblingen/Calw so viel Staub aufgewirbelt, wie die Begegnung am Donnerstag zwischen NK Zrinski Calw und dem Bezirksliga-Spitzenreiter TV Darmsheim.Dies freilich lag keinesfalls an der Spielweise der beiden Mannschaft, sondern ausschließlich an den Bedingungen des Stammheimer Hartplatzes. Mit einem ungefährdeten 2:0-Erfolg hat der Bezirksliga-Spitzenreiter den Sprung ins Finale geschafft. NK Zrinski Calw – TV Darmsheim 0:2 (0:2). Es war ein Pokalhalbfinale unter absolut unwürdigen Bedingungen. Aus Sorge um ein mögliches Elfmeterschießen hatten die Gastgeber die Partie auf den Hartplatz (mit Flutlicht) oberhalb des Stammheimer Stadions verlegt, wo es über 90 Minuten erbärmlich staubte. Bei jeder Bewegung wirbelte der Wind das trockene Material auf, so dass sich ganze Dreckschwaden über das Gelände verteilten. Zu sehen war Fußball zum Abgewöhnen, zum Glück pfiff der aufmerksame Schiedsrichter Marcel Lalka auf die Minute genau das Spiel ab. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie nach Kopfballtreffern von David Wieczorek (17.) und Dennis Roth (32.) schon entschieden. Der Bezirksliga-Spitzenreiter aus Darmsheim hatte das Spiel weitgehend im Griff, Chancen für Zrinski Calw ließen sich bis zur Pause an einer Hand abzählen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren besser ins Spiel, ohne TVD-Torhüter Michael Stein ernsthaft in Gefahr zu bringen. Immerhin musste Martin Laier gegen den starken Gimmi Rittacco einiges an Laufarbeit verrichten. Hugo Filipe und Tomislav Eric versuchten immer wieder in den Darmsheimer Strafraum zu kommen, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Darmsheim verwaltete clever die Führung, hatte nach 64 Minuten noch einen Pfostenschuss zu verzeichnen, das war`s dann aber schon an Höhepunkten, zumal Gästetrainer Tobias Lindner die Möglichkeit im Pokal nutzte, um mit Felix Bessler, Max Butka, Andre Morais, Björn Nadolny und Noel Hellmann gleich fünf Spieler einzuwechseln.