Die Wanderausfahrt führte die Calwer Skizunft dieses Mal in den Vinschgau. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderausfahrt: Skizunft interessiert sich für die Apfelblüte / Unternehmung ist gut organisiert

Die Auswahl an Waalwegen, den jahrhundertealten Bewässerungskanälen an den Berghängen im Vinschgau und um Meran, ist riesig – einer schöner als der andere und fast immer recht eben zu begehen.

Calw. Allerding muss man erst die Höhe bewältigen, um an diesen herrlichen Wegen entlanglaufen zu können. Die Aussichten ins Tal sind dafür umso schöner. Weit und breit schaut man dabei auf unendlich große Anbauflächen mit Apfelbäumen. Durch den dieses Jahr schon frühen Beginn blieb den Mitgliedern der Calwer Skizunft, die sich Südtirol als Ziele ihrer Wanderausfahrt ausgesucht hatten, davon leider nicht mehr viel übrig. Dennoch blühte und duftete es überall in den Gärten.

Eindrucksvolle Führung

Am letzten Tag gab es eine recht eindrucksvolle Führung durch den zweitgrößten Apfelvermarktungsbetrieb – der MIVOR, in dem die Äpfel des größten zusammenhängenden Apfelanbaugebietes der EU in Südtirol aus mehr als 18 500 Hektar Anbaufläche verarbeitet und gelagert werden. Auch einen Probierapfel bekam jeder mit auf den Weg. In Zukunft wird das Lebensmittel Apfel garantiert wieder mehr geschätzt.

In unterschiedlich starken Gruppen konnten die Wanderer die Umgebung genießen, ob auf dem Waalweg bis zur Burg Juval, von St. Martin in luftiger Höhe bis zum Dolomitenblick oder auch Meran und die Gärten von Trauttmannsdorff. Die Kosten von Regionalbus und Vinschger Bahn waren in den Gästekarten enthalten und belasteten nicht den Etat. Dass ab und zu einmal ein paa

r Regentropfen auf den Wanderhut und an einem Tag sogar neuer Schnee über Nacht gefallen war, machte der recht häufige Sonnenschein locker wieder wett.

Gute Hilfe

Eine recht kleine Gruppe mit "Gehbehinderten" war an einem der Tage mit Mitglied Karl-Heinz Lehmann und seiner Ehefrau Heidi, die ja auch hier zu Hause sind, in den Bergen unterwegs. Viele Details über das Leben der Menschen um Latsch kamen dabei zur Sprache.

Die Pausengestaltung bei den Wanderungen erleichterten die vielen Berghöfe wie Pfromhof, Egghof, Himmelreich, Bierkeller und so weiter. Gisbert Schaffrath hatte bei der Organisation der gesamten Unternehmung eine gute Hilfe in seiner Frau Helia. Die Ausflügler bedankten sich bei den beiden für diese schöne Ausfahrt.

Die Busfahrt auf der Hin- und Rückreise ging ohne Stau, zügig, ruhig und bequem vonstatten. Dadurch kamen alle sehr relaxt wieder in Calw an.