Kreisfrauenvertreterin Angelika Lipinski (vierte von links) und die Frauenvertreterinnen der Ortsverbände Kreis Calw trafen sich in Schömberg. Foto: VdK Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Mitglieder der Ortsverbände des Sozialverbands VdK kommen zusammen / Unterschriften gesammelt

Calw. Die Frauenvertreterinnen der VdK-Ortsverbände im Kreis Calw trafen sich im Kurhaus Restaurant "Zum Glück" in Schömberg. Nach einer kurzen Ansprache der Kreisfrauenvertreterin Angelika Lipinski und des Kreisvorsitzenden Horst Vahsen stellten sich die neue Frauenvertreterin Monika Merkle aus Enzklösterle sowie die Jugendvertreterin für den Kreis Calw, Louisa Haase, vor.

Abbau ablehnen

Anschließend berichtete Lipinski von der Landes- und Kreisfrauenkonferenz in Neustädtlein, wo der Landesverbandsvorsitzende des Sozialverbands VdK, Roland Sing, die aktuellen Ziele des VdK darstellte.

Sozialer Wohnungsbau ist möglich, betonen die Vertreter des Sozialverbands. Die VdK-eigene Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg mbH (GSW) in Sigmaringen zeige, wie es geht. Der VdK lehnt den Abbau von Krankenhäusern ab. Medizinische Versorgungszentren machen nur Sinn mit Anbindung an ein Krankenhaus und nicht als Ersatz für ein Krankenhaus, argumentieren sie.

Der VdK unterstützt zudem die sogenannte Respektrente von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Sie solle höher als die Grundsicherung sein, ohne Bedürftigkeitsprüfung durchgeführt und aus Steuergeldern und nicht aus der gesetzlichen Rentenversicherung finanziert werden, ist der VdK überzeugt.

Mit der Aktion "Pflege macht arm" will der Sozialverband Baden-Württemberg erreichen, dass das Land die Investitionskosten voll übernimmt und die Pflegeversicherung in eine Vollversicherung umgewandelt wird. Lipinski rief dazu auf, mit einer Unterschrift die Aktion des VdK Baden-Württemberg zu unterstützen.

Richtiges Kopfkino

Nach einer Kaffeepause folgten die Frauen den Themen "Brustgesundheit heute" und "Warum ist gesunder Schlaf so wichtig". Sie erfuhren, wann bei Brustkrebs eine Antihormon- oder Chemo-Therapie Sinn macht und wie wichtig danach das richtige Kopfkino, Bewegung und eine gesunde Ernährung sind. Beim Thema Schlaflosigkeit wurde klar, dass neben körperlichen und äußeren Faktoren auch die Abnahme der Melatonin-Produktion ab 60 Jahren eine Rolle spielt.

Nach den Vorträgen tauschten sich die Frauen noch über ihre Aktivitäten in den Ortsverbänden sowie Ideen aus.

Am Ende bedankten sich die Frauen bei ihrer Kreisfrauenvertreterin für den informativen und gelungenen Nachmittag und regten an, im Herbst zusammen mit Lipinski, die auch Gesundheitswanderführerin im Schwarzwaldverein (SWV) Schömberg ist, eine Gesundheitswanderung zu machen.