TennisTC Calw verzeichnet deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen beim viertägigen LBS-Cup-Turnier
Lokalsport
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Von Michael Stark
"Perfekt, einfach nur perfekt", kommentierte Martina Fischer, Vorsitzende des TC Blau-Weiß Calw, den Verlauf des viertägigen LBS-Cup-Jugendturniers.
Zum Tennis spielen war es weder zu warm noch zu kalt, der fast schon obligatorische Regen war dieses Mal komplett ausgeblieben. Zudem waren mehr als 130 Nachwuchsspieler an den vier Turniertagen auf der Calwer Tennisanlage.
Fast hätte Martina Fischer, die zusammen mit Daniel Russ für die Turnierleitung zuständig war. vergessen, dass erstmals kein Turnier der U18 zustande gekommen war, weil nur zwei Anmeldungen vorgelegen hatten und einer der beiden zudem noch absagte. Dies jedoch hat dem Gesamtbild des Turniers nicht geschadet.
Dennoch tummelten sich von Freitag bis Sonntag mehr Kinder und Jugendliche auf der Calwer Tennisanlage, als in den Jahren zuvor. Dies lag ganz wesentlich daran, dass der Wettbewerb der U11 im Blickpunkt stand. Das Calwer U11-Turnier war eingebettet in eine süddeutsche Turnierserie mit insgesamt sechs Veranstaltungen – jeweils zwei in Bayern, in Württemberg und in Baden.
Um in der Gesamtwertung der Serie mitmischen zu können genügt es nicht, nur die Turniere im eigenen Landesverbands zu spielen. So war einer der gesetzten Spieler eigens aus München angereist. Allerdings hatte sich diesen Nachwuchsspieler die Reise nicht gelohnt. Er schied in Runde zwei bereits aus.
Wesentlich besser erging es da schon Turniersieger David Tvrdon von der Sportvereinigung Böblingen. Er hatte nur einen kurzen Anfahrtweg. Er blieb ohne Satzverlust. Aus dem Kreis Calw war kein Spieler dabei.
Sportlich gesehen lag so der Fokus auf dem Feld der U16-Spieler, die in der Spitze richtig gutes Tennis gezeigt haben. "Der Jüngste hat gewonnen", bemerkte die Vereinschefin, die zusammen mit Daniel Russ auch für die Turnierleitung zuständig war.
Turniersieger Kim Niethammer von der Sportvereinigung Böblingen (Jahrgang 2003) war eindeutig der Jüngste im Feld, eine Überraschung jedoch war es nicht, dass er sich im Feld der bis zu vier Jahre älteren Konkurrenten durchsetzen durchzusetzen vermochte. Er hatte für die U16 gemeldet, weil er in dieser Klasse mehr Ranglistenpunkte bekommt und zudem die sportliche Herausforderung größer ist.
Bis zum Viertelfinale gewann der Böblinger fünf von sechs Sätzen glatt 6:0. Seinen ersten Satz im Turnier überhaupt musste er im Finale gegen Alexander Demel vom VfL Sindelfingen abgeben, als er den zweiten Durchgang 5:7 verlor. Das Match-Tiebreak war dann richtig spannend. Kim Niethammer gewann den verkürzten Entscheidungssatz gegen den drei Jahre älteren Alexander Demel mit 10:8.
Als Lokalmatadoren aus dem Kreis Calw tummelten sich Yannik Weiser und Michael Böhnke, beide vom TC Sandwasen Schömberg, im U16-Feld. Yaninik Weiser musste gleich in der ersten K. o.-Runde gegen den gesetzten Niklas Ruck (TC Weil im Schönbuch) passen. Für Michael Böhnke kam das Aus in Runde zwei – gegen den späteren Turnierzweiten Alexander Demel.
Bei den U14 kam es zum erwarteten Endspiel zwischen dem späteren Sieger Philipp Kagström vom TC Ludwigsburg und Robert Stock vom TC Renningen. Im Hauptfeld war auch Luka Sablijc vom TC Calw zu finden. Er konnte die erste Partie für sich entscheiden, flog dann aber raus.
Bei den Jungen U12 scheiterte Marc-Henner Mornhinweg in der ersten Runde in zwei Sätzen. Besser machte es Eugen Stanila vom TC Calmbach. Ein Freilos in Runde eins, ein 6:0 und 6:1 in Runde zwei sowie ein 6:0 und 6:2 im Viertelfinale, schon stand das Talent aus dem Enztal im Halbfinale.
Mit dem Sprung ins Finale sollte es aber nichts werden. Julius Fortun vom TC Dergerloch war nach drei zum Teil sehr hart umkämpften Sätzen der Glücklichere der beiden Spieler. Das Ergebnis aus Sicht des Calmbachers, der seit seinem sechsten Lebensjahr schon Tennis spielt: 6:2, 6:7, 3:10 (Match-Tiebreak).
