Soziales: Das Team des Kleiderbasars spendet für Beratungsstelle OnyX / Die Geldmittel fließen in Präventionsarbeit
Calw-Heumaden. Wenn Nähe, Umarmungen oder bestimmte Worte bei Kindern ein ungutes Gefühl verursachen, sollten sie sich dagegen wehren. Dabei hilft ihnen unter anderem die Beratungsstelle OnyX des Landkreises Calw. Und die wurde jetzt mit einer 1000 Euro-Spende aus dem Kleiderbasar bedacht.
Große Freude über die finanzielle Hilfe
Einmal mehr folgte das Team des Kleiderbasars in Heumaden seiner Philosophie, die Erlöse für Kinder im Landkreis Calw einzusetzen. Die Team-Mitglieder Helen Becker und Britta Waidelich verursachten damit bei OnyX-Leiter Albrecht Frank und Beraterin Carmen Schulz ein ausgesprochen gutes Gefühl. "Wir freuen uns riesig darüber. Mit Spenden können wir Präventionsprojekte umsetzen", stellte Frank fest. Neben der Begleitung von akuten Fällen mit sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen, für die OnyX Anlaufstelle im Landkreis Calw ist, sollen nämlich unterschiedliche Projekte für die Thematik sensibilisieren. "Das fängt schon bei guten oder schlechten Gefühlen an", verwies Frank darauf, dass es Kindern und Jugendlichen schwer fällt, Anbahnungsversuche oder Belästigungen zu interpretieren, nicht zuletzt wenn sie im Internet chatten.
Unter anderem das Präventionstheater in den dritten und vierten Klassen der Grundschulen, das die Beratungsstelle inzwischen anbietet, soll den Mädchen und Jungen helfen, eigene Strategien zu entwickeln, um Abgrenzung zu erreichen, wenn sie in entsprechende Situationen geraten.
15 Prozent vom Erlös geht an solche Projekte
"Aktuell sind wir in den Vorbereitungen für ein ähnliches Projekt, das Jugendliche der siebten und achten Klassen anspricht", stellte Frank in Aussicht. Denn OnyX steht Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr zur Verfügung, auch unabhängig von den Eltern.
"Wir wollen die Kinder stärken, sich zu regen, wenn sie unangenehme Situationen erleben oder in ihrem Umfeld davon hören", unterstrich Schulz. Darüber hinaus ist das Berater-Team auch Ansprechpartner für Erwachsene, die entsprechende Beobachtungen machen. "Es ist wichtig, dass Kinder wissen, wohin sie sich wenden können, wenn sie in Not sind und wir wissen, dass das Geld im Raum bleibt", sagten Becker und Waidelich.
Traditionell spendet das Team des Kleiderbasars 15 Prozent aus den Erlösen für Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen in der Region arbeiten oder sich für diese engagieren.
