Freizeit: Schwarzwaldverein Calw wandert zwischen Neuenbürg und Büchenbronn / Höchste Erhebung
Calw. Der Schwarzwaldverein Calw war im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zwischen Neuenbürg und Büchenbronn unterwegs. Eine erlebnisreiche Wanderung in schöner Natur mit kräftezehrenden Auf- und Abstiegen,
Schon vor dem Start im Grösseltal erahnte mancher Teilnehmer, was die heißen Temperaturen an diesem Sommertag wohl von ihm abverlangen werden. Und sofort mussten die Wanderer einen engen und steilen Pfad mit Treppen und Stufen durch dichten Tannenwald passieren. Noch roch es nach dem Regen der vergangenen Nacht. Die hohe Luftfeuchtigkeit und das Bergaufgehen bis Neuenbürg brachte die Gruppe sogleich auf Betriebstemperatur; nicht die einzige schweißtreibende Angelegenheit an diesem Tage, wie sich später zeigen sollte.
Wenige Schritte nach der hinteren Schlosssteige ging es steil bergab zur Enz hinunter. Maßgebende Wegmarkierung war nun die rote Raute des Westwegs. Das schattenspendende Dach der Laubbäume und die kühlende Luft des Gewässers empfanden die Wanderer als Wohltat entlang des Flusses. Nun folgten die Teilnehmer dem Pfätschbach aufwärts. Der kurze starke Anstieg mündete in einen Schotterweg, der stetig bergan längs des Baches bis zum Hermannsee verlief – einem kleinen Paradies, das Urlaubsgefühle verbreitete. Hier wurde Rast gemacht.
124 Stufen bis zur Aussichtsplattform erklommen
Kurz nach der Stärkung bog die Wanderschar auf den Mittelweg ab, einen weiteren Hauptwanderweg des Schwarzwaldvereins. Es folgte jetzt eine lange steile Strecke über einen Forstweg, der in einen engen Hohlweg unter schwarzblauen Tannenwald wechselte. Dieser Teil stellte noch einmal hohe konditionelle Ansprüche an die Naturliebhaber. Mal zeigte sich diese Passage teppichähnlich, mal war sie mit knorrigen Wurzeln durchzogen. Müde und schweißnass erreichten die Wanderer dann die mit 608 Metern höchste Erhebung der Stadt Pforzheim, die Büchenbronner Höhe mit ihrem 26 Meter hohen Aussichtsturm.
Wer die 124 Stufen bis zur Aussichtsplatte noch in Angriff nahm, wurde mit einer klaren Sicht auf die Goldstadt, das Enztal und den Nordschwarzwald für die Anstrengungen belohnt. Von nun an ging es über Stock und Stein auf dem Wasserleitungsweg hinab zum Ausgangspunkt der Tour. Am Ende galt der Dank Christa und Sam Erath, die diese Wanderung geplant und geführt haben.