Petrick Hammann nervenstark

Beim ersten Wettbewerb der Cup-Serie beim Sommerskispringen in Bad Griesbach zeigten die Springer auf der großen Kreuzkopfschanze (K 57 Meter) sowie auf den beiden Kinder- und Jugendschanzen gute Sprünge und es gab spannende Entscheidungen.

Die Teilnahme von Kombinations-Mannschaftsweltmeister Maxime Laheurte gab der Aktivenklasse einen besonders hochkarätigen Stellenwert. "Am Ende freut mich das Ergebnis aber sehr, denn den Sieger kenne ich seit der frühesten Jugend", so der Vorstand der Skizunft, Lothar Bächle. Gemeint war Petrick Hammann vom SV Baiersbronn, der mit zwei gelungenen Sprüngen auf 60,5 und 58 Metern den Sieg holen konnte. Weltmeister Maxime Laheurte konnte mit 61 Metern im zweiten Durchgang zwar den weitesten Sprung des Tages zeigen, musste sich dem Springer aus Neuweiler aber um 0,5 Punkte geschlagen geben. Platz drei belegte Niklas Wangler vom SZ Breitnau vor dem Cupverteidiger Maximilian Kaiser (WSV Braunlage).

"Die Teilnahme von Maxime Laheurte, der mit den insgesamt 32 Springern aus Frankreich angereist ist, hat unseren Wettkampf natürlich sehr aufgewertet", freute sich der Vorsitzende über ein gelungenes Springen, in dem es weitere Siege für den SV Baiersbronn gab. Bei den Mädchen I siegte Katrin Fischer vom SV Baiersbronn mit 21,0 und 20,5 m, auch Lars Morlok konnte mit 19,5 und 20,5 Metern die Schülerklasse S 9 für sich entscheiden. In der Schülerklasse II siegte Finn Braun vom SV Baiersbronn mit zwei tollen Sprüngen auf 59,5 und 59 m.

Das Skispringen in Bad Griesbach hat Tradition und ist seit 1968 fester Bestandteil im jährlichen Veranstaltungskalender und damit schon so etwas wie ein Klassiker. Erst im Frühjahr hatten die Vereinsmitglieder in rund 700 ehrenamtlichen Einsatzstunden die Banden saniert und ausgetauscht. Das zweite Springen der Serie findet am 25. Juli und 26. Juli statt. Zuvor geht der dem deutschen Skispringer B-Kader angehörende Petrick Hammann am Wochenende, 10. bis 12. Juli, in Villach beim FIS-Cup an den Start.