HandballTSV Altensteig dreht beim 37:22 im Spiel um Platz drei gegen den HC Neuenbürg mächtig auf
Von Uwe Priestersbach
Die Handballer des TSV Altensteig sind immer dabei, wenn es vor heimischer Kulisse um den Sparkassencup geht. Dass sich die Mannschaft aus dem Nagoldtal stets mit der Außenseiterrolle begnügen müssen, liegt in der Natur der Sache.
Immerhin gaben sich am vergangenen Wochenende in der 21. Turnierauflage erneut über 40 Nationalspieler ein Stelldichein.
So war man in Altensteig mit dem siebten Platz am Ende durchaus zufrieden – mehr ist im erlauchten Kreis der Erst- und Zweitligisten eben auch nicht zu erwarten. "Wir haben uns gut präsentiert", lautete nach drei Turniertagen das Fazit von TSV-Trainer Nenad Gojsovic.
Im ersten Spiel des Turniers standen die Altensteiger immerhin dem Erstligisten HBW Balingen/Weilstetten gegenüber. Erwartungsgemäß waren die Einheimischen zwar chancenlos, aber beim 18:29 wurden sie zumindest nicht total deklassiert. Die Niederlage hielt sich bei elf Treffern Differenz durchaus noch im Rahmen.
Schwerer tat man sich da schon gegen den Schweizer Rekordmeister GC Zürich mit dem Ex-Altensteiger Keeper Paul Bar zwischen den Pfosten. Am Ende mussten sich die Hausherren mit 12:25 recht deutlich geschlagen geben. Auch beim 16:28 gegen den Zweitligisten SG BBM Bietigheim hatte die junge TSV-Sieben kein Chance.
Dafür drehten die Altensteiger am Sonntag im Spiel um den siebten Platz gegen den ersatzgeschwächten Baden-Ligisten HC Neuenbürg noch einmal voll auf und kamen mit 37:22 Toren zu einem überraschend klaren Erfolg. Während den Neuenbürgern um ihren neuen Coach Sven Wiegmann sichtlich die Kräfte schwanden, verfügten die Einheimischen über die besser besetzte Bank und mehr Kraftreserven. "Das war schon sehr deutlich, aber wir hatten eben auch mehr Luft", kommentierte Nenad Gojsovic den einzigen Turniersieg.
Wichtig war für ihn vor allem, dass sein Team den S-Cup als willkommene Vorbereitung für die bevorstehende Saison in der Württemberg-Liga nutzte. "Wir müssen noch lernen, mit der Härte zurecht zu kommen", lautete eine Einsicht des Altensteiger Trainers. Auch wenn er seiner Mannschaft einen konzentrierten und disziplinierten Auftritt bescheinigte, machte der TSV-Coach ebenfalls deutlich: "Die Mannschaft muss noch mehr zeigen als bisher." Damit meinte er vor allem die Konsequenz im Abschluss.
Mit Blick auf die kommenden Spielzeit sieht Nenad Gojsovic zwar viel Potenzial im Altensteiger Kader. "Aber uns fehlt einfach noch die nötige Erfahrung, um ganz vorne mitzuspielen", so seine aktuelle Einschätzung.
Gefallen hatte Nenad Gojsovic vor allem das tolle Ambiente des Sparkassen-Cups. "Wann sieht man schon mal so viele Nationalspieler in drei Tagen", sagte der Altensteiger Trainer und fand es toll, "dass wir so ein Turnier bei uns haben".
Für den TSV Altensteig startet die neue Saison am 20. September mit einem Auswärtsspiel bei der SG Leonberg/Eltingen.