Mit Belobigungen und Preisen würdigte die Realschule herausragende Leistungen. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Abschlussfeier: Realschüler hinterlassen beim Abschied Spuren / Spaß und Auszeichnungen / Früh viele Lehrerwechsel

Calw. Geschafft. Die Erleichterung über bestandene Prüfungen war nicht nur den Zehntklässlern der Heinrich-Immanuel-Perrot-Realschule in Calw deutlich anzumerken. Fröhlich gestalteten sie ihre Abschlussfeier und machten speziell eine Lehrerin sprachlos.

Denn einer der funkelnden Sterne am Nachthimmel trägt seit vergangener Woche den Namen "Caterina". Eine Urkunde der Taufe des Sterns inklusive dessen Koordinaten verschlug Caterina Manetta, die seit der fünften Klasse ihre scheidende 10b begleitete, regelrecht die Sprache.

Überhaupt brachten die Absolventen der Calwer Realschule ihren Wegbegleitern unter den Pädagogen, Mitstreitern in der Schule sowie Eltern große Wertschätzung entgegen, wohlwissend um die Bedeutung des zurückgelegten Weges.

Franz Kafkas Zitat "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht", zog sich deshalb wie ein roter Faden durch die Grußworte und richtete sich darüber hinaus in die Zukunft. Während die Richtung von den Schulabgängern selbst eingeschlagen werde, so Konrektorin Jennifer Ginader, könne er auch steinig werden. "Es wird nicht immer alles glatt laufen, aber dann ist es wichtig durchzuhalten, zu kämpfen und auch mal die Zähne zusammenzubeißen", schrieb sie den nun ehemaligen Schülern ins Buch. Gleichzeitig würdigte sie den Mut der jungen Leute für ihre individuelle Wahl des nun folgenden Weges.

"Der Anfang war nicht leicht, da wir schon früh viele Lehrerwechsel hatten, doch gemeinsam können wir stolz auf die Erinnerungen zurückblicken", wagten indes die Schülersprecher Elias Burkhardt und Lilith Dudzik ein Resümee. Die Schüler hätten sich gegenseitig unterstützt und einander Mut gemacht. Am Beispiel eines Pflänzchens, das sich zu einem Baum entwickelte und durch die Fürsorge des Gärtners, sprich der Eltern, vor Gefahren und Schädlingen geschützt wurde, zeichnete der Elternbeirat den Werdegang nach.

Mit zahlreichen Spielen und Spaß drehten die Absolventen der Realschule schließlich den Spieß um und stellten ihre Lehrer vor manche Herausforderung. Unter anderem mussten sie Flaggen zuordnen und Umrisse des betreffenden Landes freihändig nachzeichnen.

Und dann war es nach der Pause endlich so weit, dass alle ihre Zeugnisse erhielten. Besondere Leistungen wurden zudem mit Belobigungen und Preisen belohnt. Ausgezeichnet wurden dabei die beiden Jahrgangsbesten Amelie Schroth und Josia Zech, die ihre Mittlere Reife mit 1,4 abschlossen. Darüber erhielten auch Yazan Ahmad, Joel Maxeiner, Luisa Kienle, Michelle Baumgärtner, Lilith Dudzik und Martin Kober einen Preis.