Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei einem Workshop waren kreative Ideen gefragt

Rund 40 Akteure aus Kunst und Kultur beschäftigten sich in einem vom Landratsamt organisierten Workshop mit dem kulturellen Angebot im Landkreis Calw.

Kreis Calw ."Wo sehen wir die Stärken unserer Kulturaktivitäten und können sie weiter ausbauen?". "In welchen Bereichen sehen wir die Schwächen unserer Kulturarbeit und besondere Herausforderungen?". "Wie gelingt es uns, neue Besuchergruppen anzusprechen?" und "Wie können Kultur und Tourismus in der Kooperation voneinander profitieren?" lauteten die zentralen Fragestellungen, zu denen sich die 40 Vertreter aller Bereiche des kulturellen Lebens im Landkreis auf Einladung des Calwer Landratsamtes ausgetauscht haben.

"Im Landkreis Calw und der Region Nordschwarzwald wird für Besucher wie Einheimische eine große Vielfalt an Kunst und Kultur angeboten. Aber nichts ist so gut, dass es nicht verbessert werden könnte. Dabei spielen die Kulturschaffenden selbst eine zentrale Rolle. Sie sind diejenigen mit den kreativen Ideen. Wir schauen dann, wie wir bei der Umsetzung unterstützen können", so beschrieb der Erste Landesbeamte und für den Bereich Kultur zuständige Dezernent Frank Wiehe in seiner Begrüßung den Hintergrund des Workshops.

Die Grundlage für diese Schritte sei durch die von Robert Determann erstellte Studie "Kultur im Landkreis Calw und in der Region Nordschwarzwald" geschaffen worden. Darin hatte der langjährige Leiter des Kulturamts Ettlingen den "Ist-Zustand" der kulturellen Angebote in der Region erfasst und diesbezügliche Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. Nun gelte es Wiehe zufolge, gemeinsam mit den Akteuren an der konkreten Umsetzung zu arbeiten.

In die Gruppen "Theater/Literatur", "Musik", "Kulturämter und Tourismus" sowie "Bildende Künstler" eingeteilt, beschäftigten sich die Teilnehmer im Laufe des Workshops an vier unterschiedlichen Tischen mit je einer der genannten Fragen. Die erarbeiteten Antworten und Anregungen wurden auf beschreibbaren Tischdecken festgehalten. Im 20-Minuten-Takt rotierten die Gruppen von Tisch zu Tisch, sodass sich schließlich alle mit jeder Frage auseinandersetzen konnten.

Ein gemeinsames Kulturfestival wünschen sich viele

Bei der anschließenden Ergebnispräsentation wurde deutlich, dass insbesondere eine klar koordinierte Vernetzung der Kulturschaffenden gewünscht wird. Ebenfalls mehrfach genannt wurde die Idee eines gemeinsamen Kulturfestivals.

Robert Determann war mit dem Verlauf und den Ergebnissen des Workshops sehr zufrieden: "Wir haben viele spannende Vorschläge gesammelt, die nun näher zu beleuchten sein werden. Der Workshop hat hoffentlich bei allen Lust geweckt, Kunst und Kultur im Landkreis weiter voranzubringen."

Die einzelnen Gruppen sollen nun selbstständig ihre Ideen weiter konkretisieren, bevor voraussichtlich im Juni in kleinerer Runde mit Vertretern der vier Gruppen sowie Vertretern des Calwer Landratsamts und Robert Determann die weiteren Umsetzungsschritte besprochen werden.