Zum Team der Hirsauer Klosterapothele hat sich ein Mann gesellt. Das Bild zeigt von rechts: den neuen Inhaber Frank Adam, Birgit Zoz, Dorothea Lunderstädt und Heike Fuchs. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Wechsel: Frank Adam arbeitet mit Dorothea Lunderstädt zusammen / Vor allem für Kunden da

Die Kloster-Apotheke in Hirsau bekommt mit Frank Adam ein neues Gesicht. Apothekerin Dorothea Lunderstädt (ehemals Mottl) hat die Inhaberschaft an ihn weitergegeben.

Calw-Hirsau. "Ich habe aber nicht die Löffel abgegeben, nur die Schlüssel", scherzt Lunderstädt. Als Apothekenleiterin steht sie mit ihrer Erfahrung und ihrem umfassenden Wissen in den Bereichen Homöopathie, Naturheilkunde sowie Anthroposophischer Medizin auch weiterhin für ihre Stammkundschaft bereit, um zu beraten und zu helfen.

Bewährtes Team

Begleitet wird sie dabei von ihrem treuen und bewährten Team, mit dem kann sie auf fast 20 gemeinsame Jahre in Hirsau zurückblickt. Die Mitarbeiterinnen sind zum Teil bereits seit dem Gründungsjahr 1977 in der Kloster-Apotheke beschäftigt.

Der neue Inhaber, Apotheker Frank Adam, ist nicht gänzlich unbekannt in Calw. Seit 2011 ist er Inhaber der Alten Apotheke in der Markstraße. Dennoch dürfte ein männliches Gesicht in der Kloster-Apotheke so manchem Kunden zunächst doch eher ungewohnt anmuten.

Die beiden Apotheken werden für die Zukunft im Verbund zusammenarbeiten. "Den Begriff Filialapotheke höre ich aber nicht so gerne", sagt Adam. "Es handelt sich schließlich nicht um eine Kette. Vielmehr ist es so, dass die Erfahrungen und die Fähigkeiten aller Mitarbeiter an beiden Standorten sich optimal ergänzen, und wir dadurch eine umfassende Beratung sowie Versorgung unserer Kunden in Calw und Umgebung gewährleisten können."

In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung und einem von ausländischen Konzernen und politischen Entscheidungsträgern initialisierten Verdrängungswettbewerb im Apothekenbereich stehe die klassische Vorort-Apotheke vor allem für die wohnortnahe und individuelle, patientenorientierte Versorgung. "Das, was DocMorris, die Europaapotheek oder wie sie alle heißen, sich als sogenannte Serviceleistung auf die Fahnen schreiben", sagt Adam, "können wir schon lange. Und noch vieles mehr, was Online über Internet schlicht nicht möglich ist."

Vor allem anderen sei man einfach für die Kunden da. Ohne Hotline dafür mit langen Öffnungszeiten, engagierten und geschulten Mitarbeitern, die individuell beraten. Mit kurzen Beschaffungszeiten, einem breit gefächerten Sortiment und nicht zuletzt mit den beliebten Bonustalern, die die Kunden gegen Prämien oder als Rabattgutschein in beiden Apotheken einlösen könnten. Sollte mal ein Mittel nicht vorrätig sein, liefere der apothekeneigene Botendienst zum Kunden nach Hause.