Hatte den richtigen Ski unter den Füßen: Immo Trebing. Foto: Schwarzwälder-Bote

Skisport... mit Rang drei bei der EM über die Marathonstrecken

Zum Abschluss einer erfolgreichen Langlaufsaison standen für Immo Trebing vom SV Agenbach die Europameisterschaften im Skilanglauf über die Marathonstrecken in Bodenmais im Bayerischen Wald an. Für die Wertung war es erforderlich, am ersten Tag das Rennen über 32 km in der freien Technik und am zweiten Tag die 42 km in der klassischen Technik zu absolvieren.

Für Trebing war es klar, seine Stärken gleich am ersten Tag in der Skatingtechnik umzusetzen. Bei idealen Bedingungen um minus zwei Grad gingen über 400 Läufer auf die 32-km-Strecke mit 650 Höhenmetern. In der Zeit von 1:32:31 Stunden kam Trebing auf den 47. Gesamtrang und wurde Sieger seiner Altersklasse H51. Der Gesamtsieg ging an Jiri Rocarek aus Tschechien in 1:20:49 h.

Am folgenden Tag standen die 42 km in der klassischen Technik an. Auch hier galt es eine schwere Strecke auf einer großen Runde mit langen Anstiegen und Abfahrten und insgesamt 850 Höhenmetern zu bewältigen. Da Trebing seinen Schwerpunkt in der Saison weniger in der klassischen Technik gesetzt hatte, war es für ihn klar, die Platzierung vom Vortag nicht halten zu können. Hier galt es also, mit einem sicher gewachstem Ski und gut eingeteiltem Tempo einen vorderen Platz zu erreichen. Nach 2:26:31 Std. konnte er auf einem guten 6. Platz seiner Klasse und als gesamt-65. den Wettkampf beenden. Gesamtsieger wurde Thomas Freimuth aus Deutschland in der Zeit von 2:02:02 Stunden

Nun wurde es spannend, was die Gesamtwertung bei Addition beider Zeiten im Rahmen der Europameisterschaft ergeben würde. Mit 3:39:03 h konnte Trebing den dritten Platz erreichen und war damit über seinen Erwartungen zufrieden.

Beim internationalen Ganghoferlauf im österreichischen Leutasch bei Seefeld zwei Wochen zuvor gelang dem 53-Jährigen das bis dato beste Ergebnis bei einem Euroloppet-Rennen (eine Europacup-Serie im Skilanglauf-Marathon). Das Rennen über 42 km in der freien Technik war vom Gelände eher ein flaches Rennen mit weniger Anstiegen. Nach knapp sechs Kilometern fand sich Trebing nach mehreren Tempoverschärfungen in einer 15-köpfigen Spitzengruppe wieder. Das Ziel war nun, so lange wie möglich mit dieser Gruppe zu laufen. Doch von Kilometer 20 an konnte Trebing das Tempo nicht mehr mitgehen und musste abreißen lassen. Doch der Vorsprung zu den Verfolgergruppen war schon so groß, dass der Agenbacher das Rennen alleine mit einem gleichmäßig hohen Tempo in einer Zeit von 1:50:34 Stunden auf dem 14. Gesamtplatz und dem souveränen Sieg in seiner Altersklasse vor Kent Murdoch aus der USA mit 3:28 min Vorsprung beenden konnte. Gesamtsieger der 430 gewerteten Langläufer wurde in einer Sprintentscheidung der Russe Valentin Devyatyarov in einer Zeit von 1:44:25 Std. vor dem Schweizer Dani Räss und dem Österreicher Norbert Ganner.