FaustballCalwer Männer wollen in Schwabenliga vorne dabei sein

Von Sven Heuer

Wenn eine Männer-Mannschaft in der Schwabenliga, gespickt mit so vielen jungen Faustballern, schon als eingespieltes Team bezeichnet werden darf, so spricht das für sich.

Der TSV Calw, angeführt von Spielertrainer und Schlagmann Bernd Bodler, hat sich schon deshalb einiges vorgenommen für die neue Spielrunde. "Wir wollen oben mitspielen", sagt Bodler lapidar, und er weiß, dass seine Mitstreiter einiges auf dem Kasten haben. Und das, obwohl allein drei der sechs Aktiven noch in der A-Jugend spielberechtigt sind.

Die breite Brust der Mannen in den orangenen Trikots kommt aber nicht von ungefähr. Erst ein Jahr zuvor sowohl in der Halle als auch im Feld aufgestiegen, drehten die Burschen in der dritthöchsten Spielklasse ganz schön auf: Platz vier im letzten Winter (16:12 Punkte), sogar Rang zwei im Feld (22:6 Zähler). Auf die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga, für die der TSV Calw qualifiziert war, verzichteten die Spieler noch.

Vielleicht ist das ganz gut so, denn Max Predl, Lukas Gruner, Nick Stoll und Philipp Kübler sind gerade 16 bis 18 Jahre jung. Die haben noch Zeit, die Mannschaft ihres Vereins nach oben zu bringen.

Gerade die drei Letztgenannten zählen zu den ganz großen Hoffnungsträgern. Sie wurden im Sommer dieses Jahres nach harten Trainingseinheiten von Bundestrainer Hartmut Maus in den Auswahl-Kader der Junioren-Nationalmannschaft berufen. Philipp Kübler durfte in Niedernhall sogar sein erstes Länderspiel bestreiten, war beim klaren 3:0 gegen Österreich einer der Aktivposten.

Für alle drei gilt das Ziel, nächsten Sommer bei der U18-Europameisterschaft in Kellinghusen in Schleswig-Holstein nach Medaillen zu greifen. Neben Bernd Bodler ist der zuverlässige Nico Stoll wieder am Schlag.

Die Calwer sind gerüstet für das zweite Schwabenliga-Jahr seit den Aufstiegen. Los geht’s am Sonntag um 10 Uhr in Denkendorf gegen den TSV Dennach, den TV Waldrennach II und TV Bissingen.