Jugendland heißt das neue Buch über Hermann Hesse. Foto: SB

Neues Buch erschienen. Vorstellung am 7. November mit Hermann Bausinger.

Calw - Am Montag, 7. November, wird ab 19.30 Uhr im Saal des Hesse-Museums ein neuer Hermann-Hesse-Band mit Geschichten über seine Calwer Kindheit und Jugend vorgestellt. Er ist in der Reihe "Eine kleine Landesbibliothek" erschienen, die von Hermann Bausinger herausgegeben wird, dem Nestor der Kulturwissenschaft in Baden-Württemberg.

Bausinger wird bei der Veranstaltung anwesend sein und dieses verdienstvolle Buchprojekt erläutern.

In der im Tübinger Verlag Klöpfer&Meyer erscheinenden Buchreihe werden die literarischen Schätze des baden-württembergischen, beziehungsweise schwäbisch-alemannischen Raumes gesammelt und den Lesern zugänglich gemacht. Mancher zu Unrecht in Vergessenheit geratene Schriftsteller taucht hier wieder auf und kommt zu neuer Wirkung.

Selbstverständlich muss auch das berühmte Landeskind Hermann Hesse in dieser Landesbibliothek vertreten sein, obwohl er keineswegs vergessen, sondern weiterhin mit zahlreichen Büchern auf dem Buchmarkt präsent ist und weltweit gelesen wird. In dieser Vielzahl der Hesse-Bücher vermag der jetzt in der Reihe erschienene Band "Hermann Hesse: Jugendland" dennoch einen neuen Akzent zu setzen: Er versammelt die Erzählungen des Dichters über seine Kindheit und Jugend und schließt dadurch einen Teil der Lücke, die in Bezug auf die Calwer Werke Hesses vorhanden ist, seit es die 1949 erschienene Ausgabe "Gerbersau" nicht mehr gibt.

Den Band hat der Calwer Hesse-Kenner Herbert Schnierle-Lutz zusammengestellt und mit einem Vorwort versehen. Er wird ihn bei der Veranstaltung auch vorstellen. Zuvor wird Hermann Bausinger über die "Kleine Landesbibliothek" und die baden-württembergische Literaturgeschichte sprechen. Bausinger, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag feiern konnte, leitete mehr als drei Jahrzehnte an der Tübinger Universität das Ludwig-Uhland-Institut für Volkskunde und Empirische Kulturwissenschaft. Mit zahlreichen Publikationen, wie zum Beispiel "Der herbe Charme des Landes. Gedanken über Baden-Württemberg", profilierte er sich als einer der profundesten Kenner der Landes- und Kulturgeschichte.

Ihm zuzuhören, wenn er seine Gedanken zu Land und Leuten, Kultur und Literatur entwickelt, ist stets ein Vergnügen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.