Heike Makatsch spielt die Hauptrolle in der Hesse-Verfilmung "Die Heimkehr". Foto: Irina Herth

Der Schwerpunkt der Veranstaltungen wird zwischen dem 2. Juli und dem 9. August liegen.

Calw - Das Programm zum Hermann-Hesse-Jahr steht so gut wie fest. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen anlässlich des 50. Todestags des Literaturnobelpreisträgers liegt zwischen dem 2. Juli (Geburtstag) und dem 9. August (Todestag).

Einer der Höhepunkte wird sicherlich die Rückkehr des Hermann-Hesse-Festivals nach Calw mit der Verleihung des Panikpreises am Samstag, 7. Juli, sein. Die enge Verbindung von Udo Lindenberg, der aus diesem Anlass wieder einmal live zu sehen sein wird, zu Hesse ist ja hinlänglich bekannt.

Auch der Auftritt von Peter Maffay am Tag zuvor ist als assoziierte Veranstaltung des Hesse-Jahres zu sehen, so Susanne Völker. Liegen die beiden Rock-Veranstaltungen in der Regie des Konzernagentur concetera, so ist die die Organisation des Gedenkjahres der Leiterin der städtischen Museen verantwortlich.

Und gerade im Hesse-Museum wird sich einiges tun. Das erste Stockwerk wird komplett umgestaltet. Die Eröffnung ist am 19. Mai. Dann wird es dort eine Dauerausstellung über die Stipendiaten und Übersetzer geben, um Hesse, wie Völker sagt, "in die Jetzt-Zeit zu holen". Platz geschaffen wird für Sonderausstellungen mit Werken von Malern wie Ziegler, Weinhold, Böhmer und Schlichter, die auf vielfältige Weise mit Calw in Verbindung stehen. Im zweiten Stockwerk wir Platz geschaffen für Museumspädagogik, um die Jugend an Hesse heranzuführen.

Zwei neue Hesse-Biografien

Völker hat ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Eine Kulturnacht mit einem Happening im Museum gibt es am 2./3. Juni. Mit Gunnar Decker und Heimo Schwilk präsentieren gleich zwei Autoren neue Hesse-Biografien in Calw. Und es ist geplant, die Premiere der Hesse-Verfilmung "Die Heimkehr" mit Heike Makatsch zeitgleich in Calw und Berlin zu zeigen.

Am 2. Juli wird der Hesse-Preise an die Übersetzerin Susan Bernofsky verliehen und es beginnt der Gerbersauer Lesesommer. Organisator Herbert Schnierle-Lutz beendet die traditionelle Reihe mit einer Lesung zum Todestag am 9. August in der Stadtkirche. Tags zuvor ist an gleichem Ort vorgesehen, dass Marie-Luise Bodamer über "Meinen Onkel Hermann" spricht.

Um all dies gruppiert sich eine Reihe von Ausstellungen, Konzerten und Aktionen. Gerd Woreschke stellt zur Erzählung "Knulp" im Gerberei- Museum aus, im Palais Vischer wird das Calw von 1877, dem Geburtsjahrs Hesses, präsentiert. Ab September beschäftigt sich Jayantha Gomes mit Hesse auf Sri Lanka.

Das alles und noch mehr wird in einem Veranstaltungskalender zusammengefasst. Nach der Premiere des Musicals "Sing, Hermann, sing" steht als nächstes ein Vortrag von Rainer Prewo an. Der frühere Nagolder Oberbürgermeister spricht am Sonntag, 11. März, ab 11.15 Uhr im Saal Schüz über "Hermann Hesse und der Pietismus".

Weitere Informationen:
www.calw.de