Musiker-Kirbe: Tagelange Vorbereitungen / Udo Raisch stellt seine Backstube zur Verfügung
Den Rekordversuch mit dem "Original Altburger Glomba-Kuchen" wollten sich die Besucher der Altburger Musiker-Kirbe nicht entgehen lassen. Schon zur Mittagszeit war die Schwarzwaldhalle proppenvoll.
Calw-Altburg. "Der Ansturm ist enorm", freute sich Joachim Roller, Vorsitzender des Veranstalters, Musikverein Trachtenkapelle Altburg. Dafür hatten die Mitglieder die am Vorabend noch zum Tanz genutzte Halle bestuhlt. Und natürlich fehlte es auch an zünftiger Blasmusik nicht, zumal das Orchester aus Stammheim nicht nur beim Frühschoppen für passende Rhythmen sorgte. Die befreundeten Musiker geleiteten zudem den Einzug des "Rekord-Glomba", für den es vier gestandene Männer brauchte, um den Riesenkuchen auf fast zwei Quadratmetern Blech vor die Bühne zu tragen.
Normale Küche ist zu klein
Moderator Hans-Georg "Fixle" Fuchs erläuterte die Zutaten für das Rekordbackwerk: "Das sind 40 normale Glomba-Kuchen und die gehen in keine Küche eines normalen Haushalts." Deshalb hatte Udo Raisch seine Backstube zur Verfügung gestellt. Da Fuchs am Glomba-Kurs des Musikvereins teilnahm (wir berichteten) wusste er um die tagelangen Vorbereitungen. Größte Herausforderung für den Bäckermeister Roller war, das Blech mit der Rohmasse in den Backofen zu schieben. Das Ergebnis vor der Bühne zeigte, dass es am Ende gelang.
Altburgs Ortsvorsteher Davide Licht ließ es sich nicht nehmen, den Riesen-Glomba anzuschneiden, nachdem er den Musikern seinen Respekt für diese Aktion gezollt hatte. Mit einem Augenzwinkern animierte er seinen Stammheimer Kollegen Patrick Sekinger, der in Reihen des Orchesters aus dem benachbarten Calwer Stadtteil saß, ähnliches in die Wege zu leiten. Im Anschluss dauerte es nicht einmal eine Dreiviertelstunde, bis die 165 Stück verkauft waren.
Durch den Kurs in den Wochen zuvor standen aber weitere Glomba-Kuchen sowie zahlreiche andere Torten für die zahlreichen Leckermäuler zur Verfügung. Und da dieser Rekord einen besonderen Rahmen verdient, spielten neben dem Stammheimer Orchester, das 2017 sein 140-jähriges Bestehen feiert, auch das 100 Jahre jüngere Pendant aus Schömberg. Dazwischen trat die Trachtengruppe Altburg mit Kindern und Erwachsenen auf.