Die Batterien von Feuermeldern sollten geprüft werden. Foto: Feuerwehr

Vor Urlaub Feuermelder und dessen Batterie prüfen. Feuerwehr muss notfalls Wohnungstüre aufbrechen.

Kreis Calw - Ordnungsgemäß betriebene private Rauchwarnmelder warnen die Bewohner vor Brandrauch und möglichen Rauchgasvergiftungen bei einem Feuer oder Entstehungsbrand im häuslichen Bereich. Private Rauchwarnmelder machen aber auch mit einem akustischen Warnton auf sich aufmerksam, wenn die zum Betrieb erforderliche Batterie ihre Leistungsfähigkeit verloren hat.

Diese notwendige Warnfunktion (Batterie-Alarm) führt jedoch nicht zuletzt oder gerade in der Urlaubs- und Reisezeit auch immer wieder zu Fehlalarmierungen von Feuerwehr und Polizei. Jetzt zu Beginn der Ferienzeit machen die Feuerwehren im Landkreis Calw alle Haus- und Wohnungsbesitzer und auch alle Mieter darauf aufmerksam, dass die gesetzlich vorgeschriebenen und mittlerweile in fast allen privat genutzten Wohnungen installierten und größtenteils batteriebetriebenen Rauchwarnmelder "keinen Urlaub machen", wie es Udo Zink, Pressesprecher der Feuerwehr im Kreis Calw formuliert. Es sei denn, die verbauten Batterien zur Stromversorgung verlieren ihre Energie, weil sie über einen längeren Zeitraum betrieben und nicht von Zeit zu Zeit durch frische Energieträger ersetzt worden sind. Fachleute empfehlen deshalb, die Batterien jährlich auf ihre Leistungsfähigkeit zu prüfen und gegebenenfalls durch frische zu ersetzen.

"Eine regelmäßige Überprüfung von Rauchwarnmeldern kann Fehleinsätze verhindern und eventuell mögliche Folgeschäden durch die Überprüfung der Einsatzstelle vermeiden", so Zink weiter. "Denn wenn die Einsatzkräfte alarmiert werden, müssen sie zweifelsfrei feststellen, dass an der Einsatzstelle kein Schadenfeuer vorliegt. Das bedeutet, sie müssen sich, notfalls auch gewaltsam, einen Zugang zur betreffenden Wohnung verschaffen." Häufig kann nur dann zweifelsfrei festgestellt werden, ob der Rauchwarnmelder aufgrund einer Rauchentwicklung in Folge eines Feuers alarmiert hat.

Deshalb bitten die Feuerwehren die Bewohner, vor dem Antritt ihrer Erholungsreise noch kurz die Rauchwarnmelder ihres geliebten Heimes zu überprüfen. Ein letzter Kontrollgang durch die Wohnung, bei dem nochmals alle Wärmequellen, Lampen, sonstigen Elektro- und Küchengeräte kontrolliert werden, rundet das Ganze ab, damit bei der Rückkehr aus dem Urlaub keine unangenehme Überraschung wartet.